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VoiceStream-Übernahme: Aktionäre stimmen zu

Die Anteilseigner des amerikanschen Mobilfunkanbieters stimmen der Übernahme durch die Deutsche Telekom zu
Von dpa / Edward Müller

Die Deutsche Telekom hat bei der geplanten Übernahme des US-Mobilfunkanbieters VoiceStream [Link entfernt] eine weitere Hürde genommen. Auf der Hauptversammlung am Dienstag gaben die Anteilseigner grünes Licht für den Erwerb durch den Bonner Telefonriesen. Auch die Aktionäre des Mobilfunkbetreibers Powertel, der ebenfalls von der Telekom übernommen werden soll, stimmten dem Erwerb zu. "Durch den geplanten Zusammenschluss der drei Unternehmen wird der erste und einzige transatlantische digitale GMS-Mobilfunkbetreiber entstehen", erklärte Telekom-Chef Ron Sommer.

Damit steht nur noch die Genehmigung der US-Aufsichtsbehörde FCC aus. Eine Entscheidung wird in den kommenden Wochen erwartet. Beobachter gehen davon aus, dass die FCC die Übernahme von VoiceStream durch die Deutsche Telekom billigen wird. Im Vorfeld hatten sich einige Senatoren entschieden gegen den Kauf ausgesprochen, weil sich der deutsche Telekom-Riese noch mehrheitlich im Besitz (zu 58 Prozent) des Staates befindet.

Im Juli vergangenen Jahres hatte die Telekom angekündigt, VoiceStream im Rahmen eines Aktientausches zuzüglich einer Barabfindung in einem Gesamtvolumen von rund 50,7 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Dieser Preis ergibt sich aus dem Kurs der T-Aktie vom 21. Juli (55,27 Euro) plus 7,7 Milliarde US-Dollar. Durch die inzwischen eingebrochene T-Aktie hat sich der Kaufpreis allerdings halbiert.

Nicht absehbar ist derzeit, ob die VoiceStream-Eigentümer am Ende der Transaktion nicht noch eine Nachbesserung des Kaufpreises fordern. Diese Option steht ihnen für den Fall offen, dass der Kurs der T-Aktie zwei Wochen vor Abschluss der Übernahme im Mittel unter 33 Euro liegt. Am Dienstagmittag notierte die Aktie bei 26,05 Euro.