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SMS mit Verlängerung

Trick ermöglicht Kurznachrichten mit über 600 Zeichen
Von Volker Schäfer

Wer hat nicht schon einmal eine SMS getippt und sich darüber geärgert, maximal 160 Zeichen in einer Textnachricht unterzubringen? Oft fehlen noch ein paar Worte, die man dann in einer zweiten Kurzmitteilung nachschieben muss. Nicht selten kommt die zweite SMS dann aber erst verzögert beim Empfänger an. Der hat unterdessen mehrere andere Textbotschaften auf seinem Handy-Display erhalten und weiß möglicherweise schon gar nicht mehr, worum es geht.

Die Zeitschrift "Chip" berichtet in ihrer neuen Ausgabe von einer Möglichkeit, bis zu vier SMS-Nachrichten miteinander zu verknüpfen, so dass diese gesammelt und nacheinander den Empfänger erreichen. Hierzu soll man am Beginn des Textes den Code *LONG# eingeben. Die nächste(n) Nachricht(en) erhalten den gleichen Code. Bei der letzten gibt man *LAST# ein.

Tests der teltarif-Redaktion zeigten jedoch, dass dieser Trick nicht immer und überall funktioniert. Am zuverlässigsten klappte es bei netzinternen Kurzmitteilungen innerhalb des D2-Netzes, von D1 aus konnte der Trick dagegen nicht mit allen Karten genutzt werden. Beim Versuch, die erste Nachricht mit *LONG# zu Beginn abzuschicken, erschien teilweise lediglich die Mitteilung "Übertragungsfehler" im Handy-Display.

Unterschiede könnte es auch für Providerkunden geben, da einige Provider, wie zum Beispiel Debitel, eigene Kurzmitteilungszentralen betreiben. Hier sollte man bei Bedarf einfach testen, ob das Feature funktioniert.

Nokia hat auf die Möglichkeit der SMS-Verlängerung sogar schon reagiert: Wer den Communicator 9110 besitzt, kann auch ohne Codes bis zu 640 Zeichen lange Kurznachrichten verschicken. Dies funktioniert sowohl bei T-D1, als auch bei D2 Vodafone. Mit E-Plus und VIAG Interkom lässt sich der Test erst mit dem im Frühjahr auf den Markt kommenden neuen Communicator 9210 durchführen, da es sich bei dem bisherigen Modell um ein reines GSM-900-Telefon handelt.

"Chip" berichtet weiter, dass man eine SMS auch zeitversetzt verschicken kann, wenn man an den Anfang der Nachricht den Code *L h# stellt. Das "h" steht hier für die Anzahl der Stunden, nach denen die Mitteilung verschickt werden soll. Allerdings sollte man bedenken, dass durch die große Zahl der in den Mobilfunknetzen verschickten SMS-Nachrichten ohnehin teilweise große Verzögerungen bei der Zustellung der Kurznachrichten auftreten. Vor diesem Hintergrund ist es wenig ratsam, sich auf den gewünschten Zustellungs-Zeitpunkt zu verlassen.