Handy-Boom zwingt Telefongesellschaften zu weiterem Netzausbau

Selbst unter besonders kritischen geografischen Bedingungen ist mobiles Telefonieren in Deutschland heute kaum noch ein Problem. Anders sieht es jedoch in Sachen Netzqualität aus. Hier zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern. Und: In strukturschwachen Regionen sowie in den Mittelgebirgen müssen sich Handy-Nutzer gelegentlich noch mit Funklöchern und Gesprächsabbrüchen herum ärgern. Das ist das Ergebnis eines bundesweiten Netz-Testes, den die Zeitschrift "connect" in ihrer am Donnerstag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht.

Für den Netztest wurden auf einer Strecke von rund 5.000 Kilometer gut 5.000 Telefonate geführt und mit modernstem Mess-Equipment ausgewertet. Dabei hat "connect" die Netzabdeckung, die Verbindungsstabilität sowie die Verbindungsqualität untersucht. Danach führt T-D1 im Hinblick auf die Netzabdeckung sowie - gemeinsam mit E-Plus - auch in der Verbindungsqualität. Aber E-Plus, Viag Interkom und D2 haben bedingt durch den Ausbau ihrer Kapazitäten in den vergangenen sechs Monaten stark aufgeholt. Insbesondere in Kategorien wie Dauer des Gesprächsaufbaus und die Zahl erfolgreicher Anrufe liegen die Leistungen der Konkurrenten mittlerweile dicht beieinander. So hat Viag Interkom im Vergleich zu früheren Resultaten einen großen Schritt nach vorn gemacht. Marktführer D2 leidet unter Qualitäts- und Kapazitätsproblemen - das zeigen die Verbindungsqualität und die Netzabdeckung, die beide klar hinter den übrigen Konkurrenten zurück bleiben. So bleibt D2 nur der letzte Platz.