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Talkline-Konsortium zieht sich aus UMTS-Auktion zurück

Noch neun Bewerber im Rennen um deutsche Mobilfunklizenzen
Von AFP / Steffen Pospischil

Nach vivendi hat sich nun auch die norddeutsche Telefongesellschaft Talkline zusammen mit ihren Konsortialpartnern Tele Danmark und SBC Communications aus der anstehenden Versteigerung moderner UMTS-Mobilfunklizenzen in Deutschland zurückgezogen. Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post als Organisator der Auktion bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Vorabbericht des Magazins "Focus-Money". Damit verbleiben noch neun Bewerber um die bis zu sechs Lizenzen, darunter die bisherigen Mobilnetzbetreiber Telekom, Mannesmann/Vodafone, e-plus und Viag Interkom.

Laut "Focus-Money" zog SBC, die über Tele Danmark auch Talkline besitzt, die "Notbremse", da sich der Investitionsplan nicht rechne. Experten rechnen mit Geboten in bis zu zweistelliger Milliardenhöhe je UMTS-Lizenz, die schnelles Internet und Multimediaanwendungen per Handy ermöglichen soll. Hinzu kommen Milliardensummen für den Aufbau der Netze. Die Versteigerung beginnt am 31. Juli in Mainz.