Milliarden

MobilCom will bis zu 24 Milliarden Mark für UMTS-Lizenz in Deutschland zahlen

Durch Verbindung mit France Telecom gut gerüstet
Von AFP / Steffen Pospischil

MobilCom-Chef Gerhard Schmid rechnet für sein Unternehmen fest mit einer Lizenz für den neuen Mobilfunkstandard der dritten Generation. MobilCom sei durch die Verbindung mit dem "starken Partner" France Telecom "gut gerüstet" für die Versteigerung der fünf Multimedia-Lizenzen im Sommer, sagte Schmid am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. Zusammen mit dem französischen Unternehmen könne MobilCom 22 bis 24 Milliarden Mark aufbringen - "wenn nötig mit Hilfe der Börse auch noch mehr", sagte Schmid. In Deutschland wird UMTS im Jahr 2002 verfügbar sein. Der neue Übertragunsstandard bietet neben besserer Sprachqualität auch schnellere Datenübertragung und Multimedia-Anwendungen wie den mobilen Zugang zum Internet.

Experten gehen davon aus, dass der Verkauf Finanzminister Hans Eichel (SPD) zwischen 40 und 120 Milliarden Mark in die Kasse spülen könnte. In Großbritannien übertraf die noch laufende Versteigerung von insgesamt fünf Lizenzen alle Vorhersagen: Mit umgerechnet mehr als 70 Milliarden Mark lagen die Gebote zuletzt um ein Vielfaches über den anfänglichen Erwartungen.