Auktion

Über 72 Milliarden Mark für britische UMTS-Lizenzen geboten

Telekom-Tochter One2One und fünf weitere Gruppen im Rennen
Von Christopher Paun / AFP

Beim Poker um die britischen UMTS-Lizenzen für den Mobilfunk der dritten Generation haben die Gebote am Mittwochabend eine Gesamtsumme von 22,21 Milliarden Pfund (72,60 Milliarden Mark) erreicht. Das Bieterverfahren der britischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation in London wurde auf Dienstag vertagt. Im Rennen um die fünf Lizenzen sind nur noch sechs Konsortien, darunter der zur Deutschen Telekom zählende britische Anbieter One2One, die bisherige Mannesmann-Tochterfirma Orange und der neue Mannesmann-Mutterkonzern Vodafone AirTouch. Die seit Anfang März laufende Auktion endet, wenn nur noch fünf Anbieter übrig sind.

Nach den am Mittwochabend bekannt gegebenen Zahlen der britischen Regulierungsbehörde lag nach der 145. Bieterrunde die kanadische Gruppe TIW mit 4,38 Milliarden Pfund Sterling an der Spitze des Rennens um die für einen neuen Anbieter freigehaltene A-Lizenz. Vodafone bot mit 5,96 Milliarden Pfund am meisten für die nächstgrößte B-Lizenz. Bei der C-Lizenz war ein Konsortium aus der anglo-amerikanischen Gruppe NTL und France Telecom mit 3,97 Milliarden Pfund vorn. Mit je 3,94 Milliarden Pfund lagen Ex-Monopolist British Telecom bei der D-Lizenz und Orange bei der E-Lizenz in Führung.