Teuer

Telepassport erhöht die Tarife für einige Länder

Neue Tarifstruktur und neue Ländergruppierungen bescheren z.T. höhere Preise
Von Steffen Pospischil

Die MobilCom-Tochter TelePassport hat zum 1. April eine neue Tarifstruktur eingeführt und gleichzeitig die Preise verändert. Langfristig sollen nur noch die Tarife TelePassport-Privat (mit Minutentakt) und TelePassport-Profi (mit Sekundentakt), jeweils im offenen Call-by-Call oder mit Preselection angeboten werden, wobei für Preselection-Kunden zur Zeit keine zusätzlichen Vorteile bestehen.

In beiden Tarifen wurde das Länderschema für Auslandsgespräche geändert. Dabei sind vor allem unsere westeuropäischen Nachbarn sowie USA und Kanada mit 24 Pfennig pro Minute billiger geworden.

Der Schrecken kommt bei der genaueren Betrachtung der Ländereinteilung: Finnland gehört jetzt zur Gruppe 2 und kostet 49 statt vorher 30 Pfennig die Minute. Griechenland klettert immerhin um 9 auf ebenfalls 49 Pfennig pro Minute. Australien macht einen gewaltigen Sprung von 80 Pfennig auf 1,49 Mark pro Minute. Auch die teuerste Gruppe 4 klettert insgesamt von 1,60 Mark auf 2,49 Mark pro Minute.

Wenn man sich überlegt, dass die billigsten TelePassport-Auslandstarife gerade mal das Niveau der Deutsche Telekom erreichen, fragt man sich, was diese Tarifpolitik bewirken soll.

Billiger, aber lange nicht hitverdächtig, sind die Tarife für bundesweite Ferngespräche ins Festnetz mit 11,9 Pfennig pro Minute tagsüber, 8,9 Pfennig pro Minute abends und 4,9 Pfennig pro Minute nachts geworden. Gespräche zum Mobilfunk schlagen mit 48 Pfennig pro Minute rund um die Uhr zu Buche.

Günstigere Preise finden Sie auf jeden Fall in unserer Tarifabfrage.