mobicroco

Apps Store für freie Programme von Novell

Von Falko Benthin

Gemäß der britischen PC Pro plant Novell einen Apps Store für Open-Source-Software für Netbooknutzer. Dieser soll sich an Durchschnittsanwender richten und ihnen die reichhaltigen, unter freien Lizenzen publizierten Programme schmackhaft machen.

Daneben könnte ein solcher Store helfen, wechselwillige User zum Umstieg auf das freie Betreibssystem Linux zu animieren. Novells Apps Store soll bereits im Herbst, wenn auch die Opensuse-Moblin-Version erscheint, sein buntes Angebot in den Desktopfenstern präsentieren. "Das ist eine gute Idee und könnte sehr nützlich sein, um den Wettbewerb zu fördern. Der Knackpunkt wird wohl das Interface sein", so Eszter Morvay, Senior Research Analyst, European Personal Computing von IDC, gegenüber pressetext.

Das Interface soll mit dem des Apple Apps Stores für das iPhone vergleichbar sein: One-Click-Downloads kombiniert mit angenehmer Nutzererfahrung. Eine Herausforderung für Novell stellt die Größe des Netbook-Displays dar. Um einiges größer als die kleinen Smartphone-Bildschirme verlangt das Userinterface ein anderes Konzept, um ein wirklich revolutionäres Nutzererlebnis auszulösen.

Dass Novells Apps Store wirklich der Linux-Verbreitung förderlich ist und Anwender anzieht, bezweifelt Morvay allerdings. Zu unbekannt sei das freie Betriebssystem, und was der Durchschnittsuser nicht kennt, kommt ihm nicht aufs Netbook. Allerdings: "Im Gegensatz zu anderen Stores werden User für keine der Anwendungen zahlen müssen, was sehr attraktiv sein wird", meint Holger Dyroff, Novell Vice President of Business Development.

<via tecchannel.de [Link entfernt] >