sorglos

Experte: Sicherheitsrisiko für Apple-Mac-Nutzer steigt rasant

Verzicht auf Schutzprogramme auf Apple-Rechner kann sich rächen
Von Ralf Trautmann

Dave de Walt, Chef des Antiviren-Spezialisten McAfee, sieht Apple-Mac-Nutzer zunehmend von Schädlingen und weiteren Sicherheits-Problemen bedroht. Vor allem in den vergangenen zwei Jahren sei "ein sehr hoher Anstieg der Risiken" zu verzeichnen, sagte de Walt der Wirtschaftswoche. Problematisch sei, dass sich Apple-Nutzer in Sicherheit wiegen, da ihr System lange Zeit als sehr risikoarm galt, und entsprechend auf eine Ausstattung mit Sicherheitssoftware verzichten.

Zudem lauerten im Internet bekanntlich Gefahren, die systemunabhängig seien: Phishing-Angriffe, die eine Hauptbedrohung im Internet darstellen, betreffen Apple-Nutzer natürlich im selben Maße wie Nutzer anderer Betriebssysteme. Vermehrt würden aber auch Schadprogramme explizit für den Apple-Rechner geschrieben.

"Virtuelle Kriegsführung" und Sicherheitsprobleme durch Smartphones

Zudem warnt de Walt generell vor einem Wandel bei der Motivation für Internetattacken: Zwar hätte die Mehrzahl der Aktivitäten einen finanziellen Hintergrund, mittlerweile hätten aber "20 Prozent der Angriffe im Netz [...] einen politischen oder religiösen Hintergrund". Ein weiteres Sicherheitsproblem sieht de Walt unter anderem in unverschlüsselten Daten auf Smartphones, die ganz simpel verloren werden.

De Walt fordert des Weiteren auf Grund der starken Bedrohungen durch Cyberkriminalität eine Organisation, die sich vergleichbar mit der Weltgesundheitsorganisation der weltweiten Sicherheits-Problematik annimmt.