Internet-Nutzung

Olympische Spiele: Deutsche nutzen mobiles Internet weniger

Deutschland hinkt den USA und Großbritannien hinterher
Von Marleen Frontzeck-Hornke mit Material von dpa

Mobile Internet-Nutzung mit dem Smartphone Mobile Internet-Nutzung mit dem Smartphone
Bild: dpa
In den USA geht jede zweite Suchanfrage zu den Olympischen Sommerspielen über Google von einem Smartphone oder Tablet aus - 46 Prozent sind es in Großbritannien. Mit einem Anteil von nur 30 Prozent hinkt Deutschland deutlich hinterher. Dies geht aus einem aktuellen Marktbericht von Google hervor und bekräftigt die These, dass das mobile Internet hierzulande weniger genutzt wird.

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In Deutschland haben demnach erst 29 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone - kaum mehr als in Indien mit 23 Prozent. Größer ist die Verbreitung unter anderem in Österreich (36 Prozent), der Schweiz (43 Prozent), in den USA (44 Prozent) und in Großbritannien (51 Prozent). Pro Nutzer erreicht die mobile Internet-Nutzung in Deutschland ein Volumen von monatlich 62,7 MB, zu vergleichen mit 72,7 MB in Österreich und der Schweiz, 92,5 MB in Großbritannien, 169,2 MB in den USA und 363 MB in Japan - dort liegt der Smartphone-Anteil allerdings nur bei 20 Prozent.

Google stellte die Daten aus 20 unterschiedlichen Quellen zusammen, um seinen Werbekunden den Einstieg in internationale Geschäfte zu erleichtern. Das Internet biete auch für kleine Unternehmen eine riesige Chance, ihren Markt zu erweitern, sagte Google-Manager Lars Lehne bei der Vorstellung der "Global Business Map". "Das sind Marktdaten, die zeigen, wo es hingeht."

Die Daten wurden allerdings noch nicht als Rohdaten bereitgestellt, mit denen Nutzer dann eigene Verknüpfungen und Analysen vornehmen könnten. Grundsätzlich sei Google bereit, auch Rohdaten aus den unterschiedlichsten verfügbaren Quellen anzubieten, sagte Google-Sprecher Klaas Flechsig - ganz im Sinne des Grundsatzes, alle Arten von Informationen im Internet zur Verfügung zu stellen. Einen Masterplan für eine solche "Big-Data-Strategie" gebe es aber noch nicht, sagte Lehne.

Die sich mit dem Schlagwort "Big-Data" verbindenden Möglichkeiten sollen zum "Zündmittel" für die nächste Stufe der digitalen Wirtschaft werden. Dabei geht es um die Bereitstellung von Rohdaten aller Art und um intelligente Analysen mit Hilfe vielfältiger Verknüpfungen.

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