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Mehr Durchblick mit 12-Zoll Netbooks

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Nach Samsung NC20 und Dell Mini 12 verkaufen nun auch Acer und Packard Bell Netbooks mit 12-Zoll Displaygröße. Welche Vorteile bringt eine 1366 x 768 Pixel Auflösung auf einem Netbook? Unsere Screenshots zeigen: WXGA kann ein echter Luxus sein. Neben der Bildschirmdiagonale wächst auch die Tastatur, was Vielschreibern sehr gefallen dürfte.

Viele Händler bieten sie inzwischen an: 11.6- und 12.1-Zoll Netbooks. Diese Geräte ergänzen damit die unzähligen Modelle in 10.1-Zoll. Zu durchaus vertretbaren Preisen von 425 bis 540 Euro werden die Geräte angeboten.

  • Acer Aspire One 751, 11,6 Zoll, 1366 x 768 Pixel, ab 425 Euro (Amazon-Link)
  • Packard Bell Dot m, 11,6 Zoll, 1366 x 768 Pixel, noch nicht verfügbar
  • Samsung NC20, 12,1 Zoll, 1280 x 800 Pixel, Via Nano Prozessor, ab 450 Euro (Amazon-Link)
  • Dell Mini 12, 12,1 Zoll, 1280 x 800 Pixel , Intel Atom Z530, ab 540 Euro
  • Dell Mini 10 HD, 10,2 Zoll, 1366 x 768 Pixel, HDMI-Anschluss, ab 500 Euro
  • Samsung N120, 10,1 Zoll, 1024 x 600 Pixel, 12-Zoll Gehäuse, ab 429 Euro (Amazon-Link)
Nicht jedermann wird die (fast) 12-Zoller als Netbook akzeptieren. Das größere Display führt nämlich auch zu einem größeren Gehäuse. Anwender, die bisher vor kleinen Anzeigen und Mini-Eingaben zurückschreckten, erhalten mit 12-Zoll Netbooks aber eine echte Alternative. Aktuelle Tests zeigen zudem: die Akkulaufzeit muss der von 10.1-Zollern in nichts nachstehen.

10.1-Zoller werden heute in der Regel mit der Auflösung 1024 x 600 Pixel (WSVGA) ausgerüstet. Je nachdem wie breit die Anzeige ist können es auch mal 1024 x 576 Pixel sein (z. B. HP 2140 Mini-Note). Ausnahmen wie das Dell Inspiron Mini 10 HD sind selten. Das Dell Netbook bietet 1366 x 768 Pixel (WXGA), hat aber ein 10-Zoll TFT.

Entscheidend ist, was die Nutzer auf der Anzeige sehen. Die Screenshots zeigen Netbooks in 1024 x 600 und 1366 x 768 Pixel. In der Höhe passt etwas mehr Information auf die Anzeige, sonst gibt es keinen Unterschied. Grund: Netbux.de hat wie viele anderen Websites eine feste Breite und ist auf 1024 x 800 Pixel optimiert.

Bei Technik-Portalen oder beliebten Foren wie forumdeluxx.de ist WXGA von großem Vorteil. Diese Websites haben eine variable Breite. Deshalb passen in Höhe und Breite deutlich mehr Texte und Bilder auf die Anzeige. Mit 1366 x 769 Pixel haben Leser auf solchen Seiten einen deutlich besseren Überblick.

Mehr Übersicht gleich mehr Orientierung? Dies gilt für den Desktop. Deutlich mehr Symbole in Standardgröße passen auf die Anzeige.

Bringt die große Anzeige eine geringere Akkulaufzeit? Theoretisch ja, denn eine größere Fläche will beleuchtet werden. Ein 10-Zoll Display benötigt bei voller Helligkeit zirka 4 Watt. Das 12-Zoll Pendant liegt bei etwa 5 Watt. Scheinbar kein großer Unterschied, doch bei einem Gesamtstromverbrauch von 12 bis 15 Watt kann das schon eine Stunde Laufzeit kosten. Acer lässt sich aus diesem Grunde etwas einfallen und verbaut den besonders stromsparenden Intel Atom Z520 im Aspire One 751 (11.6-Zoll). Die Laufzeit von fast 9 Stunden kann sich sehen lassen. Samsungs NC20 (12.1-Zoll) erreicht gerade mal knappe 4 Stunden. Wir raten Testberichte zu lesen, um vor dem Kauf auf der sicheren Seite zu sein.

Fazit: Wer viel Übersicht auf der Anzeige braucht und auf eine große Tastatur nicht verzichten kann, der sollte sich die 11.6- und 12-Zoll Netbooks näher ansehen. Die Akkulaufzeit ist nicht zwangsläufig schlechter als die der 10-Zoll Kollegen. Den Luxus einer hohen Auflösung muss sich der Kunde aber über einen vergleichsweise hohen Preis erkaufen. Das günstigste Modell Aspire One 751 kostet derzeit 425 Euro. Das teuerste Gerät, Dell Mini 12, schlägt mit 540 Euro zu Buche.