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Bundesnetzagentur will Frequenznutzung flexibilisieren

Neue Bereiche für Richtfunk zur leichteren Breitbandversorgung
Von Thorsten Neuhetzki

Für Richtfunk sollen demnächst weitere Frequenzen zur Verfügung stehen. Für Richtfunk sollen demnächst weitere Frequenzen zur Verfügung stehen.
Quelle: nobbi.com
Die Bundesnetzagentur will nach eigenen Angaben die Nutzung von Frequenzen weiter flexibilisieren. Deswegen hat die Behörde heute ihrem Beirat die geplante Aktualisierung des Frequenznutzungsplans vorgestellt. Der Beirat besteht aus Mitgliedern des Bundestages und der Landesregierungen. Nach Angaben des Regulierers unterstützt der Beirat den von der Bundesnetzagentur eingeschlagenen Weg.

Für Richtfunk sollen demnächst weitere Frequenzen zur Verfügung stehen. Für Richtfunk sollen demnächst weitere Frequenzen zur Verfügung stehen.
Quelle: nobbi.com
Geplant sei unter anderem, für den Richtfunk neue Frequenzbereiche bereitstellen und bestehende Frequenzbereiche zu modifizieren. Die Behörde teilt dem Richtfunk beim weiteren Ausbau der Breitbandnetze eine wichtige Rolle zu. Die Technologie wird beispielsweise benötigt, um von Mobilfunksendemasten Telefonate und Internet-Traffic zu zentralen Knotenpunkten zu transportieren, ohne teure Glasfaserkabel zu verlegen. Zudem soll mit der Frequenznovellierung den professionellen drahtlosen Produktionsmitteln wie Funkmikrofonen die Nutzung des Frequenzteilbereichs unterhalb 790 MHz ermöglicht werden.

"Mit der anstehenden Aktualisierung können weitere Frequenzbereiche dienste- und technologieneutral genutzt werden", erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, den Entwurf. Die Maßnahme trage zu einer Entbürokratisierung und "einer weiteren Flexibilisierung des Frequenznutzungsplans bei und gibt wichtige Impulse für Innovationen und den weiteren Ausbau der TK-Netze." Im Frühjahr 2011 ist dann die Beteiligung aller interessierten Kreise im Wege einer öffentlichen Anhörung geplant.