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Aha


26.10.2017 19:10 - Gestartet von Mister79
Nutzt hier jeder seine eigenen Sender und eigenen Frequenzen? Wie kann es sonst sein, dass die Telekom über 100 Mbit liegt, Vodafone bei 75 und O2 seiner Zeit bei 30 Mbit?

Wäre schon schade, wenn o2 den Vorteil an Geschwindigkeit in der U Bahn verloren hätte und selbst dort nicht mehr gegen Vodafone und die Telekom anstinken könnte.
Bei O2 habt Ihr seiner Zeit in der Hauptzeit gemessen. Wann bei den anderen beiden jetzt? Wie erklärt Ihr euch die hohe Geschwindigkeit bei der Telekom?

Zusätzlich

Zitat:
Während der Fahrt in der U9 zwischen den Haltestellen Turmstraße und Zoologischer Garten fiel auf, dass das LTE-Signal nicht immer stabil vorhanden war.

Ist das heute noch immer so?
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[1] christian_koehler antwortet auf Mister79
26.10.2017 20:27

4x geändert, zuletzt am 26.10.2017 20:31
Ja, jeder nutzt eigene Frequenzen und Sender. Die Sender stehen aber in einem Raum weit weg von den Antennen. Die Ausgangssignale der Sender werden gemischt und in ein optisches Signal umgewandelt. Dieses wird dann über Glasfaserkabel zu kleinen Geräten im Tunnel geleitet, die dies dann wieder in elektrisches Signal umwandeln, verstärken und über eine Antenne abstrahlen.
Diese Technik wurde "damals" schon von E+ aufgebaut. Dazu gab es seinerzeit ein Video bei Teltarif. Es ist naheliegend, in die Glasfasern die Signale der beidenen anderen mit einzuspeisen. Telekom und Vodafone können also kein "dichteres" Netz aufbauen, weil es letztlich die gleichen Antennen sind.

O2 ist übrigens prinzipiell gut aufgestellt in der U.
Dort nutzen sie 20 MHz Bandbreite auf LTE 1800 und zusätzlich UMTS (auf 2100MHz). GSM wurde dort auf 900 MHz verlegt. Mit den 20 MHz auf LTE1800 müssten bis zu 150 MBit/s möglich sein.
Oberirdisch hat O2 in Berlin meistens nur LTE800 mit 10 MHz Bandbreite (bis 75 MBit/s) zu bieten. Verstärkung mit LTE 2600 gibt es nur punktuell und die für LTE wertvolle 1800 ist noch weitgehend für den altmodischen GSM-Dienst blockiert.