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Gretchenfrage


08.11.2013 15:41 - Gestartet von IMHO
2x geändert, zuletzt am 08.11.2013 15:56
Die Gretchenfrage an so einem "Angebot" ist doch immer dieselbe:
Ist der Messenger so unabhängig vom Netzbetreiber wie die Email vom DSL-Provider? Also:
Wieviel von Message+ funktioniert noch, wenn ich meine Vodafone-Simkarte aus dem Handy rausnehme?
Kann ich ohne Datenvertrag im heimischen WLAN Message+ benutzen?
Kann ich im Ausland, wenn ich anstatt teure Roamingdatenpreise zu zahlen eine dort einheimische Simkarte nutze, Message+ nutzen?
Bin ich dann, obwohl eine Simkarte mit ausländischer Nummer drinsteckt, noch unter der deutschen Mobilfunknummer im Adressbuch meiner Freunde auffindbar?

Der Pluspunkt bei der Markteinführung von Whatsapp war, dass man niemanden mitteilen brauchte, dass man es jetzt (endlich) auch bei Whatsapp ist.
Der zuletzt hinzugekommene neue Pluspunkt ist, dass man sein Konto unverändert weiternutzen kann, sogar wenn man bei einem Heimatnetzbetreiberwechsel also z.B. von Vodafone zu O2 die 25€ Portierungswucher nicht ausgibt und einfach eine neue deutsche Mobilfunknummer als Whatsapp-Kennwort nutzt. Die Freunde erfahren dann über Whatsapp sogar die neue Mobilfunknummer!

Den Mobilfunkbetreiber möchte ich sehen, der die nahtlose Erreichbarkeit bei Abwanderung seiner Kunden kostenlos unterstützt!

Alle Kommunikationsformen die sowas -nämlich die accessunabhängige Adressierung- nicht können, sollte man gar nicht erst mit einem Messenger gleichsetzen. Das sind managed services und nichts anderes. Meinetwegen nennt sie doch Multimedia-Chat-Services MCS (SMS->MMS->CMS), ist mir doch egal. Diese Systeme haben alle auf den Grenzgewinn optimierte Preise, fernab des Datenmengenpreises (auch wenn Message+ im Inland zum roamingaufschlagsfreien Inlandsdatenpreis funktioniert)

Dass die Systeme von WhatsApp, Viber.com oder BBM untereinander nicht kompatibel sind, ist ein anderes Problem. Dennoch erlöst jedes dieser Systeme seine Nutzer aus dem Adressmonopol der Netzbetreiber, das sie in ihren Auslandstarifen vor der Einführung mobil nutzbarer Messenger noch unverschämter ausnutzten als jetzt.

Leider findet man im Moment noch keine Informationen bezüglich derartiger Nebensächlichkeiten im Netz. Aber es würde mich wundern, wenn Vodafone beginne würde seine eigene Einnahmen-Monopolquelle zu torpedieren

Edith sagt: Jetzt sehe ich keine Rechtschreibfehler mehr.