Und wie wird Kontrolliert

Benutzer TarQuin schrieb:

Das wird nicht anders laufen als mit den SMS-Tickets die es jetzt auch schon gibt - Blick des Kontrolleurs aufs Display und gut ist. Das zeigt eine eindeutige Ticketnummer an und deren Gültigkeit kann der Kontrolleur wenn er Zweifel hat mit seinem Gerätle überprüfen. Vermutlich wird die App eben auch eine solche Nummer generieren und dann anzeigen.


Gar nicht, ist auch nicht notwendig. Schließlich kann nur eine Person das Handy in der Hand halten, folglich nur eine Person mit dem bezahlten Ticket fahren - ob dass dann Person A oder Person B ist dürfte der BVG wohl ziemlich egal sein solange sichergestellt ist dass eben nur eine Person aktuell mit dem Ticket unterwegs sein kann.


Warum? Ob die eine Nummer überprüfen, sich einen Papierschein zeigen lassen und den überprüfen oder eine digitale Monatskarte unters Lesegerät halten macht nicht wirklich sooo einen großen Unterschied aus. Vielleichts sind 5 Sekunden mehr, in den meisten Fällen wird aber ein Blick aufs Display das Gültigkeit vorliegt reichen, geht also genauso schnell wie beim Papierschein. Exakte Kontrolle bei Zweifeln wird nicht länger dauern als jetzt beim SMS-Ticket.


Zwecklos. Das Ticket ist nur gültig, wenn du VORHER am Einstiegsbahnhof via TouchPoint oder Scan des Barcodes auf dem Fahrplan eingecheckt hat. Das lässt sich nicht nachträglich in der Bahn machen. Ohne gültigen Einstiegspunkt ist das Ticket ungültig. Barcode einer Station auf der Strecke in Kopie mit sich führen und schnell scannen wenn der Schaffner kommt hilft vermutlich auch nicht weil zumindest beim CheckIn wohl via GPS überprüft werden kann ob du auch tatsächlich in entsprechender Nähe des Checkin-Punktes bist, vermutlich wird die App bei zu weiter Entfernung daher einfach den CheckIn verweigern.


Geh ich mal von aus. Das ganze Verfahren erfordert ja eine vorherige einmalige Anmeldung. Könnte mir aber vorstellen, dass die tatsächliche Gültigkeit der Bankverbindung in der Tat erst bei der ersten Abbuchung verifiziert wird und nicht sofort bei Anmledung, d.h. pro SIM wäre theoretisch für einen Abrechnungszeitraum lang ein Betrug möglich. Da in so einem Fall allerdings garantiert die Polizei ermitteln wird und die Gefahr dass die im Rahmen der Ermittlung einen dann doch erwischt ist zumindest recht hoch ist halte ich das für zu riskant als dass es in großem Rahmen stattfinden wird. Und man muss vor allem schon wirklich kriminelle Energie mitbringen. Die Strafen für Falschfahren sind dann doch deutlich niedriger als bei einer Überführung wegen Betruges beim Lastschriftverfahren + das Nutzen einer SIM-Karte die man auf jemand anderen angemeldet hat.

Das mit dem SMS-Ticket war mir gar nicht bekannt.
Nach mehrmaligen lesen gehe ich nun davon aus das man sogar zwei Nummern hat. Kundennummer + generierten Code für die Fahrt.

Wenn ich mich immer erst vor den einsteigen einwählen muss, hat sich das System für mich erledigt. Wie oft musste ich schon den Bahnen und Bussen hinterher rennen. Die Funkmasten stehen ja nicht beieinander, außer jede Haltestelle hat noch eigene zwecks GPS Anmeldung, da würde ich sagen das es doch möglich ist. Tram und Busstationen haben keinen "Touch&Travel" Point (noch nie gesehen) und wenn wie so oft der Fahrplan weg ist ... schönen Dank. Ich könnte mich also nichtmal auf meinen Fußweg schon anmelden oder wenn ich nur noch 200m entfernt bin (und Ampel warte.)

Anonyme SIM: Die Frage ist ob Prepaidkarten als Mobilfunkverträge zählen. Wenn ja, braucht es gar keine Kriminelle Energie. Bei Laufzeitverträgen hätte die BVG die Mobilfunkdaten als Sicherung.

Benutzer TarQuin schrieb:

SMS-Ticket gibts in der Form ja meines Wissens bei der BVB nicht. Daher die Erfahrungswerte aus anderen Regionen & Gesellschaften die das anbieten und wie es dort läuft (Zb. KVB/VRS in Köln/Bonn).


Denke ich auch. Alles andere macht eigentlich im Hinblick auf Kundenverwaltung & Kontrollierbarkeit keinen Sinn. Bei den SMS-Tickets läufts jedenfalls so. Nur dass die keine Ortsbestimmung vornehmen. Man muss das Ticket das man möchte also vor der Fahrt ordern - und zwar in der richtigen Preisstufe die zum Erreichen des Zieles notwendig ist. Die Touch&Travel-Variante mit Logout wie bei der BVG berechnet die Preisstufe dann anhand der vorgenommenen Fahrt hingegen automatisch. Die automatische Umrechnung auf günstigeren Tagespreis oder 4er-Ticket bei mehrfacher Nutzung etc. erfolgt aber auch bei der SMS-Variante. Die ich im Hinblick auf Datenschutz übrigens favorisiere.


Nun, das System wird ja jetzt erst für die BVG eingeführt. D.h. es ist davon auszugehen, dass die Stationen demnächst überall mit diesen QRS-Codes für den Login beklebt werden. Das sollte eigentlich auch wenns ein bißchen eilig ist zu schaffen sein. So wie ich das auf der BVG-Webseite verstehe muss man eben entweder den Code scannen ODER sich orten lassen. Beides wird also nur vor Ort an der Haltestelle gehen. Blöd wirds allerdings - und da sehe ich ein erhebliches Problem - wenn grad mal wieder die Datenverbindung des Netzwerkes nicht richtig geht. Viel Spass also für o2- und E-Plus-Kunden wenn die das auch irgendwann nutzen dürfen ,-)


Meine gelesen zu haben dass Prepaid möglich ist. Aber die Mobilfunknutzerdaten gibts auch bei Prepaid-SIMS. Dir ist schon klar, dass es seit etlichen Jahren in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist, dass eine Prepaid-SIM auf den Nutzer registriert sein muss? Die Dinger sind also alles andere als anonym. Nun ist es in der Praxis natürlich so, dass diese Karten nur beim erstmaligen Kauf auf eine Person registriert werden (dann aber ganz sicher) - und dann oft weitergereicht. In dem Falle lägen aber mindestens die Daten des Käufers vor - und der wird dann schon aus Eigeninteresse die Daten desjenigen rausrücken, dem er die Karte irgendwann mal gegeben hat. Spätestens wenn dem der Strafbescheid ins Haus flattert, weil über die SIM-Karte auf dem Weg von jemandem Unfug getrieben wurde. Anonyme SIM gibt es in Deutschland nicht mehr. Jedenfalls nicht legal (Ja, ich weis dass es Möglichkeiten mit falschen Angaben insb. bei o2 gibt, aber das ist eben eigentlich nicht zulässig und mindestens mal ne Ordnungswidrigkeit, worüber sich viele die auf erfundene Namen o2-Freikarten bestellen vmt. nicht ausreichend bewusst sind) Und ausländische Karten (Hab z.B. eine anonyme Luxemburger wo es die noch legal gibt) werden sicherlich durch die BVG nicht akzeptiert.