Probleme

Jambas Musikportal lässt weiter auf sich warten

Klingeltonanbieter kämpft mit Technikproblemen
Von Björn Brodersen

Der weltgrößte Klingeltonanbieter Jamba! hat offenbar Probleme beim Aufbau seines geplanten Musikportals. Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) heute berichtet, hat die Tochter des US-Softwarekonzerns Verisign den Starttermin für "Jamba! Mobile" bereits mehrfach verschieben müssen. Ursprünglich hätte das Portal zum Herunterladen von Musik über das Handy bereits im ersten Quartal dieses Jahres an den Start gehen sollen. Ein Jamba!-Sprecher habe die Probleme bestätigt, das Produkt solle nun in wenigen Wochen verfügbar sein.

Grund für die Verzögerung ist nach FTD-Informationen die Technik des Prestigeprojekts, denn Jamba! setze auf ein ausgefeiltes digitales Rechtemanagement (DRM). Musikfans sollen in der Lage sein, ihren Freunden Songs auf das Handy oder den PC zu schicken, ohne dass Inhalte gratis weitergereicht werden können. Die notwendige DRM-Software entwickle das Berliner Unternehmen selbst.

Laut dem Zeitungsbericht gibt es in der Musikindustrie Vorbehalte gegen Jambas! Musikplattform. Einige Labels sträubten sich gegen eine Zusammenarbeit mit der Berliner Firma. Sie befürchteten, dass Jamba! ein Musik-Abo zu einem sehr niedrigen Preis plant und dadurch einen Preiskampf auslösen könnte.