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Vodafone bietet virtuellen Exchange-Server

Derzeit zwei Monate kostenloser Test als Einführungsaktion
Von Volker Schäfer

Der Mobilfunk-Netzbetreiber Vodafone bietet nun auch virtuelle Microsoft Exchange-Server an. Damit ist es möglich, E-Mails, Kalender- und Kontaktdaten zentral auf einem Server zu verwalten und auf alle genutzten PCs sowie auch auf mobile Endgeräte - z.B. den VPA III von Vodafone oder andere Windows Mobile-PDA - zu synchronisieren. Vorteil: Auf allen genutzten Endgeräten steht immer der gleiche Datenbestand zur Verfügung und die Daten sind zentral auf dem Server gespeichert.

Firmen oder auch Einzelunternehmer und interessierte Privatkunden haben so die Möglichkeit, auch ohne eigenen Mailserver von den Vorteilen eines Exchange-Servers zu profitieren. Der Mobilfunk-Netzbetreiber bietet Kunden, die sich bis Mitte Januar für das Angebot entscheiden, sogar einen zweimonatigen kostenlosen Test an. Welche Kosten danach entstehen, ist abhängig von der benötigten Anzahl von Exchange-Postfächern.

Zwei Postfächer verkauft Vodafone beispielsweise für 34,80 Euro im Monat. Weitere Preise hat der Netzbetreiber auf seiner Homepage [Link entfernt] veröffentlicht. Jede Mailbox ist 500 MB groß. Kunden, die sich bis zum 15. Januar für das Angebot entscheiden, können "ManagedExchange", wie Vodafone den Service nennt, zunächst zwei Monate lang kostenlos testen.

Bestehende Domains können übernommen werden

Zum Leistungsumfang des Vodafone-Angebots gehört auch ein Viren-, Würmer- und Trojaner-Schutz. Dieser muss bei vielen günstigeren Exchange-Angeboten oft gegen Aufpreis hinzugebucht werden. Vodafone übernimmt auf Wunsch auch bestehende Domains und E-Mail-Adressen. Andere Anbieter von virtuellen Exchange-Postfächern wie z.B. Schlund & Partner oder 1&1 weisen oft nur kryptische Domains bzw. Mail-Adressen zu, auf die man die elektronische Post dann umleiten muss.

Gegenüber dem E-Mail-Pushdienst z.B. von Blackberry bietet "ManagedExchange" den Vorteil der echten Daten-Synchronisation. Das heißt, Mails werden nicht nur auf dem mobilen Endgerät empfangen, sondern können von dort aus auch gelöscht oder in andere Ordner auf dem Server verschoben werden. Ferner kann auch die Adressbuch- und Termin-Verwaltung mobil erfolgen.

Ein weiterer Vorteil ist die breitere Palette mobiler Endgeräte, mit der der Dienst mobil genutzt werden kann. So unterstützt nicht nur die ActiveSync-Software von Windows Mobile die Kommunikation mit einem Exchange Server. Auch für erste Symbian-Handhelds gibt es inzwischen entsprechende Software-Lösungen.