Gesundheit

Kommunen und Mobilfunker wollen besser zusammenarbeiten

Senderstandorte sollen gemeinsam genutzt werden
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Die Kommunen und Mobilfunknetzbetreiber in Brandenburg wollen künftig ihre Zusammenarbeit intensivieren. Das vereinbarten sie auf der Veranstaltung "Mobilfunk in Brandenburg - Stand und Ausblick" in Portsdam. Eingeladen hatten dazu der Städte- und Gemeindebund Brandenburg sowie die Inndustie- und Handelskammer (IHK). Zwar sei die Frage möglicher gesundheitlicher Gefahren noch nicht endgültig geklärt, doch durch ein koordiniertes Vorgehen könnten diese weitgehend ausgeschlossen werden.

Über die vorhandenen Probleme und notwendige Veränderungen diskutierten Vertreter der vier Netzbetreiber E-Plus, o2, T-Mobile und Vodafone mit kommunalen Spitzenpolitikern. Der Streit über die auf Gebäuden installierten Mobilfunkanlagen sei inzwischen weitgehend beigelegt, sagte der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Karl-Ludwig Böttcher.

Vorhandene Standorte für Mobilfunkanlagen würden inzwischen von allen Anbietern gemeinsam genutzt. Es bestehe auch Übereinstimmung darüber, dass diese nicht auf Schulen, Kitas oder Krankenhäusern installiert werden. Außerdem würden die Kommunen inzwischen von Anfang an in die Planung zur Errichtung neuer Anlagen einbezogen.

Bei rund 82 Millionen Einwohnern gebe es bundesweit heute rund 74 Millionen Handys, sagte Michael Böhme von E-Plus. Mit der neuen Technik werde auch der Wirtschaftsstandort Brandenburg gestärkt. Die vier Mobilfunkanbieter hätten in der Mark zusammen inzwischen rund 2 500 Arbeitsplätze geschaffen. Nach Angaben der Betreiber wurden bisher in Brandenburg etwa 3 200 Antennenanlagen aufgestellt.