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UIQ stellt flexiblere Benutzeroberfläche für Smartphones vor

Nokia will Symbian OS-Entwickler stärker unterstützen
Von Björn Brodersen

UIQ Technology [Link entfernt] hat heute seine neue Version der Software-Plattform für das Betriebssystem Symbian OS veröffentlicht. Bei UIQ 3 handelt es sich um eine offene Software-Plattform für Symbian-Smartphones, die es Handyherstellern ermöglichen soll, Geräte mit unterschiedlicher Form und Konfiguration auf Basis einer einzelnen Codelinie herzustellen. Entwickler können dank der neuen Benutzeroberflächenversion jede Anwendung auf die Gegebenheiten eines jeweiligen Handymodells anpassen. Mit dem P990i hat Sony Ericsson bereits ein neues Smartphone auf Basis von UIQ 3 angekündigt. Das Gerät, das wir gestern vorgestellt haben, soll im kommenden Jahr zu einem noch unbekannten Preis erhältlich sein.

Durch UIQ 3, das auf der Symbian OS-Version 9.1 läuft, sollen Handyhersteller beispielsweise beträchtliche Flexibilität bei der Wahl der Displaygröße oder der interaktiven Funktionen von neuen Geräten erhalten. Zudem können verschiedene Typen der Interaktion wie etwa Softkeys, eine QWERTY-Tastaturen oder einen Eingabestift wählen. Das allein scheint nicht sonderlich erwähnenswert zu sein; das Besondere liegt aber darin begründet, dass all diese verschiedenen Geräte - das klassische Tablet-Smartphone, der klappbare Communicator oder das QWERTY-Tablet - über die selbe Codebasis laufen. Lizenznehmern soll dies geringere Entwicklungsanstrengungen und kürzere Markteinführungszeiten erlauben, da sie nicht für bestimmte Handytypen eigene Software-Programme entwickeln müssen.

UIQ Technology wurde 1999 in Schweden gegründet und ist im vollständigen Besitz der Symbian Ltd. Neben Sony Ericsson-Handhelds kommt die UIQ-Plattform auch in Geräten von Motorola und BenQ zum Einsatz.

Neue Nokia-Marke für Entwicklerwerkzeuge

Gleichzeitig hat heute der finnische Handyhersteller Nokia erklärt, künftig die Entwicklung neuer Anwendungen für Symbian-Smartphones stärker zu unterstützen. In einem "Nokia Pro Symbian Zone" bezeichneten Forum will der Weltmarktführer zusammen mit Symbian Entwicklungsfirmen eher als bisher kostenpflichtiges Referenzmaterial anbieten. "Nokia Pro Symbian Zone" ist damit neben "Nokia Pro Enterprise Zone" und "Nokia Pro Network Zone" ein weiteres exklusives Support-Programm für Software-Schmieden. Zugleich ordnet Nokia seine Entwicklerwerkzeuge für Symbian neu: Künftig werden die Entwicklerwerkzeuge unter der neuen Marke "Carbide.c++" zusammengefasst und in verschiedenen Editionen für Profis und Einsteiger angeboten.