Prepaid

Mobilfunk: "Savesave" will Tchibo Konkurrenz machen

Günstige Tarife dank Routing über das Ausland geplant
Von Volker Schäfer

Der Bonner Unternehmensberater Joachim Linz plant zusammen mit ehemaligen T-Mobile-Managern den Start einer neuen Mobilfunkmarke. Das berichtet die Wirtschaftswoche. Geplant ist ausschließlich ein Prepaid-Angebot. Laufzeitverträge will der neue Anbieter, der als virtueller Netzbetreiber an den Start gehen will, nicht verkaufen.

"Savesave" verhandelt derzeit mit T-Mobile und E-Plus über die Mitnutzung der bestehenden Mobilfunknetze. Um die Gespräche zu möglichst günstigen Konditionen anbieten zu können, soll die Vermittlung über Netzbetreiber im Ausland erfolgen. Die hierfür erforderliche Technik hat sich Joachim Linz laut Wirtschaftswoche bereits patentieren lassen.

Die neue Prepaid-Karte soll außerdem nur über das Internet vermarktet werden. Auch dadurch erhofft sich "Savesave" eine bestmögliche Kosteneffizienz. So sollen die Preise bei dem neuen Anbieter deutlich günstiger sein als beim Kaffeeröster Tchibo, der im Oktober ein Handy-Angebot im o2-Netz gestartet hat. Tchibo verlangt für Gespräche innerhalb Deutschlands an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr 35 Cent pro Minute. Dieser Preis gilt sowohl ins Festnetz, als auch in die Mobilfunknetze.

Einen Termin für den Start des neuen Mobilfunkdiscounters gibt es derzeit noch nicht, zumal die Verhandlungen über die Mitbenutzung eines der bestehenden Netze noch nicht abgeschlossen sind. Ebenso noch nicht bekannt ist, ob und welche weiteren Features (SMS, MMS, International Roaming etc.) "Savesave" anbieten wird.