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Blackberry: Mobile Office für Privat- und Geschäftskunden

Komfortable E-Mail-Push-Lösung künftig bei allen Netzbetreibern
Von Volker Schäfer

Als Blackberry im Sommer 2002 erstmals auf dem deutschen Markt in Erscheinung trat, wusste noch niemand, was aus diesem Projekt wird. In Nordamerika nutzten zu diesem Zeitpunkt zwar bereits mehr als 13 000 Firmen die Vorteile des Mobile Office mit dem E-Mail-Pushdienst. In Europa war Blackberry aber noch gänzlich unbekannt. Der T-Mobile-Blackberry

Das kanadische Unternehmen RIM, das die Software und die Blackberry-Geräte herstellt, arbeitete vor zwei Jahren erstmals mit T-Mobile und o2 zusammen, um Firmenkunden auch hierzulande einen einfachen mobilen Zugriff auf E-Mails zu ermöglichen. Zwar gab es seinerzeit auch schon andere Endgeräte, mit denen man mobil Mails verschicken und empfangen konnte. Einen Push-Dienst, der eingehende Mails automatisch auf einen Handheld weiterleitet, war aber für professionelle Anwendung völlig neu.

Echte Synchronisation mit dem Büro-PC

Blackberry bot nicht nur den automatischen mobilen Mail-Empfang, sondern auch eine Synchronisation der Mail- und Kalenderdaten mit dem stationären PC im Büro. Sicher wäre diese Lösung auch für den einen oder anderen Privatanwender interessant, nutzbar ist sie allerdings nur bei Verwendung eines eigenen Mailservers, der zudem mit einer nicht ganz billigen Software ausgestattet werden muss.

Im vergangenen Jahr kündigte T-Mobile auf der CeBIT eine Blackberry-Version an, die auch von Kunden, die über keine aufwändige Server-Infrastruktur verfügen, genutzt werden kann. Im Juni 2003 war es soweit. Zwar bietet die seitdem verfügbare, so genannte Prosumer-Version des Blackberry keine echte Synchronisation mit einem Mailserver, aber immerhin einen Pushdienst für eingehende Mails auf einer beliebigen Adresse. Der Blackberry-Server ruft die Mails ab und leitet sie auf den Handheld weiter.

Der Datenabgleich für Kalender-Daten, der beim Firmen-Blackberry auch über das Mobilfunknetz erfolgt, ist hier nur bei direktem Anschluss des Handhelds an den PC möglich. Ein Umstand, mit dem man sicher leben kann.