HP und Motorola bringen Linux ins Mobilfunknetz
HP und Motorola haben ihre langjährige Zusammenarbeit mit einem neuen Abkommen erweitert. Motorola wird künftig in seine CDMA- und iDEN (Integrated Dispach Enhanced Network)-Netze HP Technologie integrieren. HP stellt dabei eine vollständige Hardware- und Softwareplattform für das Management wichtiger Funktionen im zentralen Call Path von Mobilfunknetzen bereit.
Die beiden Unternehmen werben damit, dass sich die Plattform an veränderte Marktanforderungen flexibel anpassen lasse und damit zur Kostensenkung beitrage. Denn die Anbieter mobiler Sprach- und Datendienste müssten vor allem neue Möglichkeiten finden, um zusätzliche Umsätze zu generieren und die Kosten für den Betrieb ihrer Netze zu senken. Dazu würden modular aufgebaute und auf Industriestandards basierende Netzwerkkomponenten wie die HP-Plattform einen entscheidenden Beitrag leisten.
Die komplette Plattform aus Hard- und Software setzt sich aus drei Elementen zusammen:
- HP cx2600 mit 64-Bit-Prozessoren. Bei dem Rack-optimierten Server handelt es sich um eine Version des HP rx2600, die speziell für die hohen Anforderungen von Telekommunikationsnetzen konzipiert und NEBS (Level 3)-zertifiziert ist. Der Server gehört zur HP Integrity Reihe und verwendet Itanium-Prozessoren.
- Eine spezielle Version von Linux, Linux Carrier Grade [Link entfernt] , die mit Funktionen auf Basis der OSDL-Spezifikationen (Open Source Development Lab) ausgestattet ist und den spezifischen Anforderungen von Carriern gerecht wird.
- HP OpenCall Radio Signaling Controller, eine marktführende Implementierung des SS7 Standards (Signaling System 7), welche die komplette Anruf-Signalisierung sowie den Verbindungsaufbau im Netzwerk abwickelt.