Nachgezogen

E-Plus springt auf den GPRS-Zug auf

Starttermin: 4. Dezember 2000
Von Frank Rebenstock

Wie soeben auf der Systems zu erfahren war, wird auch der Düsseldorfer Mobilnetzbetreiber E-Plus den neuen Datenübertragungsstandard GPRS einführen. Als Starttermin wurde der 4. Dezember genannt und inzwischen auch von Pressesprecherin Mirjam Dreyer gegenüber teltarif bestätigt. Die HSCSD-Technologie, die E-Plus bereits seit dem vergangenen Jahr unter dem Namen HSMD (High Speed Mobile Data) anbietet, soll weiterhin betrieben werden.

Laut E-Plus eigne sich GPRS zur mobilen Abwicklung von Bankgeschäften und Einkäufen. Da der Kunde in einer Art "Bereitschaftsmodus" ständig online ist, sei es als Standard für Verkehrsnavigation- und informationen geeignet. Im Unterschied zu HSMD, wo nach Zeit abgerechnet wird, wird bei GPRS die tatsächlich übertragene Datenmenge berechnet. Mit Einführung von GPRS sollen zunächst 80 Prozent des E-Plus-Netzes mit der neuen Technologie ausgerüstet sein. Im ersten Quartal 2000 werden nach E-Plus Angaben 100 Prozent des Netzes GPRS-tauglich sein. Zunächst sollen Datenübertragungsraten von 20 Kilobit pro Sekunde möglich sein, die bis Mitte des nächsten Jahres auf 40 kbit/s verdoppelt werden sollen.