Pretty Good

PGP-Verschlüsselung auch für Handys

Mit PGPwireless können sensible Daten sicher übertragen werden
Von Marie-Anne Winter

Die Kalifornische Firma PGP Security [Link entfernt] startet eine neue Produktreihe, die Sicherheit bei der Datenübertragung von Handys und PDAs bieten soll. PGPwireless für PalmOS beruht auf der "Pretty Good Privacy"-Software, was in etwa mit "ziemlich gute Privatsphäre" übersetzt werden kann. PGP ist ein Ver- und Entschlüsselungsprogramm, das vor allem von Privatanwendern benutzt wird. Es ist bereits vor etlichen Jahren von Phil Zimmermann geschrieben wurden. Da Phil das Programm im Internet veröffentlichte, lief jahrelang ein Verfahren gegen ihn wegen des Verstoßes gegen amerikanische Export-Gesetze. Diese beschränken den Handel mit Technologien, die als besonders gefährlich eingestuft werden. Hierzu gehören Supercomputer, nukleare Anlagen, aber auch Verschlüsselungssysteme.

A PGP dient dazu, persönliche Nachrichten für den Versand zu verschlüsseln bzw. durch eine spezifische elektronische Unterschrift zu verhindern, dass Dateien von Dritten manipuliert werden können. Außerdem komprimiert die Software die Daten vor dem Versand, womit Speicherplatz oder Übertragungs-Bandbreite gespart wird, was gerade bei mobilen Geräten vorteilhaft ist.

PGPwireless ist auf die jeweilige Desktopsoftware der Benutzer abgestimmt, weshalb sich auch verschlüsselte Daten einfach synchronisieren lassen. Die Software für PalmOS soll ab Dezember in den USA erhältlich sein. Für Anfang 2001 sind PGP-Versionen für Windows CE und EPOC geplant.