Mit T-D1 in den USA auch außerhalb der GSM-Netze telefonieren

T-Mobil bietet seit einigen Jahren in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Telefongesellschaft GTE die Möglichkeit, auch in Nordamerika nahezu flächendeckend mobil zu telefonieren bzw. unter seiner D1-Rufnummer erreichbar zu sein. Zu diesem Zweck vermietet und verkauft D1 seinen Kunden Handys, die den amerikanischen Analog-Standard AMPS, der mit unseren GSM-Netzen nicht kompatibel ist, beherrschen. Die D1-Nummer wird für die Dauer des Aufenthalts in den Vereinigten Staaten oder Kanada auf das amerikanische Gerät umgeleitet.

Vorteil gegenüber dem Roaming in den amerikanischen GSM 1900-Netzen ist die hohe Flächendeckung, die die AMPS-Netze haben. So ist man mit GlobalRoam auch auf den Interstate Highways, in den Rocky Mountains und in Ballungsräumen ohne GSM-Versorgung (z.B. Chicago) erreichbar. Dafür muss man auf Features wie Fax- und Datenübertragung sowie Rufnummernübermittlung verzichten.

Außerdem ist GlobalRoam nicht ganz billig. D1 hat unlängst die neuen, an den höheren Dollarkurs angepassten Preise bekanntgegeben. Demnach zahlt man für ankommende Gespräche 4,09 Mark pro Minute. Abgehende Telefonate nach Deutschland schlagen mit einem Minutenpreis von 5,25 Mark zu Buche. Innerhalb der USA telefoniert man für 2,41 Mark (lokales Gespräch) bzw. 3,26 Mark (Ferngespräch). Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt. Dagegen sind die Miethandys - meist vom Typ Nokia 232 - vergleichsweise günstig: Für die ersten vier Tage zahlt man insgesamt 45 Mark, für jeden weiteren Tag 8 Mark.

Tipp für Auslandsgespräche: Mit einer Calling Card zahlt man für Telefonate nach Deutschland rund 30 bis 50 Pfennig pro Minute. Dazu werden die Kosten für die Calling Card-Einwahl vom Handy aus wie ein lokales Gespräch berechnet (2,41 Mark pro Minute). Somit kommt man aber insgesamt auf einen Minutenpreis von knapp 3 Mark - und ist somit deutlich günstiger als bei der Direktwahl über GTE/D1-GlobalRoam.