iDEN

Viag Interkom roamt mit Nextel

E2-Kunden in weiten Teilen der USA erreichbar - Spezialhandy erforderlich
Von Volker Schäfer

Viag Interkom hat nun auch mit dem amerikanischen Mobilfunk-Netzbetreiber Nextel ein Roaming-Abkommen geschlossen. Nextel versorgt rund 75 Prozent der Fläche der USA, so dass E2-Kunden nun in weiten Teilen Nordamerikas mobil telefonieren können.

Der Haken an der Sache: Nextel nutzt nicht den in Europa gebräuchlichen GSM-Standard, sondern das sogenannte iDEN-Verfahren, eine Entwicklung von Motorola. Motorola ist auch der einzige Hersteller, der entsprechende Mobiltelefone anbietet. Diese sind auf dem europäischen Markt noch nicht käuflich zu erwerben. Die Netzbetreiber, die mit Nextel Roaming-Verträge haben, bieten aber Mietgeräte an.

Bei ersten Tests war es mit VIAG-Karte problemlos möglich, sich ins Nextel-Netz einzubuchen. Auch abgehende Gespräche konnten geführt werden. Die Erreichbarkeit war dagegen nicht gegeben. Statt dessen landeten Anrufer direkt auf der Mailbox. Bleibt zu hoffen, dass diese Anfangsprobleme bald behoben werden.

Gespräche innerhalb der USA kosten via Nextel nach Angaben von VIAG Interkom ganztägig 2,22 Mark pro Minute. Eingehende Gespräche schlagen - sofern sie ankommen - mit 2,77 Mark pro Minute zu Buche. Für Auslandstelefonate liegen noch keine Tarife vor.