Auktion

UMTS: E-Plus wieder im Rennen?

Mehrheitsaktionär KPN beantragt Bildung eines Konsortiums
Von Frank Rebenstock / AFP

E-Plus wird sich nach Angaben des mehrheitlich beteiligten KPN-Konzerns nicht allein um eine deutsche UMTS-Lizenz bewerben. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP betonte der KPN-Sprecher Bram Oudshoorn, dass jedoch ein unvermindertes Interesse bestehe und man bei der Regulierungsbehörde in Bonn um die Genehmigung gebeten habe, ein Konsortium zu bilden. Nähere Angaben wollte er derzeit nicht machen. In der vorigen Woche gab es Hinweise, dass sich E-Plus aufgrund der Allianz von KPN und dem bereits als Bieter in der Auditorium Investment auftretenden Hutchison Whampoa Gruppe von der Auktion zurückziehen werde.

Für den Bundesfinanzminister ist allerdings auch die Bildung eines Konsortiums aus zwei bislang getrennnnten Bietern nicht erfreulich: Je weniger Bewerber sich an der am 31. Juli in Mainz beginnenden Auktion beteiligen, um so geringer der zu erwartende Preis für jede der vier bis sechs milliardenschweren Lizenzen. Bislang werden noch bis zu 20 Milliarden Mark je Lizenz erwartet.