Zenfone 4 vorgestellt

Asus stellt Zenfone 4 mit Selfie-Dualkamera vor

Mit einem Aufgebot von gleich vier verschiedenen Modellen hat Asus sein neues Zenfone 4 offiziell vorgestellt. Allen vier Geräten ist eine Dual-Kamera gemein, viel Speicher und ein Fingerabdruck-Sensor auf der Vorderseite.
Von Stefan Kirchner

In den vergangenen Tagen gab es etliche Leaks zu den neuen Modellen, die Asus im Laufe des gestrigen Tages vorstellen wollte. Mit mehreren Modellen tritt die neue Zenfone 4-Smartphone-Familie an, weiter an Markt­anteilen für den taiwanischen Hersteller zu gewinnen.

Datenblätter

Dabei gibt es ein Detail, dass sich durch die gesamte Modellreihe zieht: Jedes Android-Smartphone der neuen Modell­familie besitzt eine Dual-Kamera. Nur sitzt diese entweder auf der Rückseite oder auf der Vorderseite.

Zum Start in Europa und den zugehörigen Preisen hat sich Asus noch nicht geäußert, lediglich für den US-Start gab es Informationen. Höchst­wahrscheinlich wird der Konzern diese Details kurz vor dem Marktstart hierzulande bekannt geben.

Mit der Kraft der zwei Kameras

Asus Zenfone 4 Pro Das Spitzenmodell von Asus ist das Zenfone 4 Pro
Bild: Asus
Den Anfang macht das Zenfone 4 Pro, worüber teltarif.de erst vorgestern berichtete. So hat sich zwischen dem Leak und der offiziellen Vorstellung an der spekulierten Technik nicht viel geändert, sodass das Top-Modell und Flaggschiff für Asus den Kollegen von MobileGeeks nach über folgende Hardware verfügt.

Herzstück ist ein Snapdragon 835 Octa-Core-Prozessor, der auf 6 GB RAM zugreifen kann. Für Apps und andere Daten stehen 64 GB interner Speicher zur Verfügung, der mittels microSD-Speicherkarte erweitert werden kann. Es wird allerdings auch ein Modell mit 128 GB Speicher geben, wie es heißt. Für die Anzeige kommt ein 5,5 Zoll großes OLED-Display mit 1080 mal 1920 Pixel Auflösung zum Einsatz, dass von einem 3600 mAh starken Akku mit Strom versorgt wird.

Highlight ist die rückseitig verbaute Kamera, die mit einem Sony IMX362 Sensor bestückt ist. Mit 1,4 Mikrometer große Pixel und einer Blende von f/1.7 sollten sehr gut belichtete Fotos auch bei weniger gutem Licht gelingen, zumal ein optischer Bild­stabilisator ebenfalls vorhanden ist. Die Auflösung beträgt 12 Megapixel, während der zweite Sensor - ein Sony IMX351 - mit 16 Megapixel auflöst. In erster Linie will Asus damit einen 2fach optischen Zoom ermöglichen. 4K-Videos, Timelapse-Aufnahmen mit 120 Frames/Sekunde bei 1080p-Auflösung und 48 Megapixel Bilder bei Kombination beider Sensoren lassen zudem aufhorchen.

Auch bei der Frontkamera setzt Asus auf Sony in Form eines IMX319-Sensor, dessen Auflösung bei 8 Megapixel mit einer Blende von f/1.9 liegt.

WLAN-ac mit Dualband-Unterstützung, Bluetooth 5.0, LTE Cat9, NFC, USB Typ-C, GPS/GLONASS und ein Finger­abdruck­sensor komplettieren die technische Ausstattung. Nennenswert ist, dass das WLAN-Modul bereits kompatibel zum Standard 802.11ad ist. Mit 175 Gramm ist das Zenfone 4 Pro in seinem Gehäuse mit Gorilla Glass 5 vorne und hinten kein Leicht­gewicht mehr. Vorinstalliert ist Android 7.1.1 Nougat einschließlich einer optisch dezent überarbeiteten ZenUI 4.0 von Asus.

Kanpp 599 US-Dollar will Asus für das Zenfone 4 Pro in den USA sehen, dass in den Farben Pure Black und Moonlight White erhältlich sein soll.

Modell für die Masse

Asus Zenfone 4 Das Zenfone 4 von Asus mit Dual-Kamera
Bild: Asus
Mehr für den Massenmarkt und damit technisch etwas anders ausgestattet ist das kleinere Zenfone 4 in der 2017er Version. Unterschiede gibt es mit dem 4 GB etwas niedriger ausfallenden RAM, dem Prozessor, Display, Kamera und dem Akku. Letzterer fasst 3300 mAh, während der zweite Sensor der Dual-Kamera für Gruppen- oder Panoramafotos mit 120 Grad Weitwinkel genutzt wird, anstelle eines optischen Zoom. Außerdem ist die Optik mit einer Blende von f/1.8 nicht ganz so lichtempfindlich. Ein 12 Megapixel auflösender Sony IMX362 Sensor und der optische Bild­stabilisator übernimmt das Zenfone 4 von dem Pro-Modell.

Verwirrend wird es beim verbauten Prozessor: Je nach Region kommt ein Snapdragon 630 zum Einsatz, oder ein Snapdragon 660. Letzterer bietet Leistung, wie sie noch im vergangenen Jahr zum Teil in der Oberklasse zu finden war. Das Display bleibt bei 5,5 Zoll und FullHD-Auflösung, setzt allerdings auf die klassische IPS-Technologie.

Dualband WLAN-ac, Bluetooth 5.0, GPS, LTE und der Finger­abdruck­sensor finden sich auch im einfachen Zenfone 4 wieder. Farblich wird das Smartphone in Pure Black, Moonlight White und Mint Green verkauft. In den USA verlangt Asus 399 US-Dollar für das Modell.

Zwei Selfie-Smartphones

Asus Zenfone 4 Selfie Für beste Selfies: Das Zenfone 4 Selfie setzt auf gleich zwei Kameras auf der Front
Bild: Asus
Weiter geht es mit dem Zenfone 4 Selfie, dessen Hauptkamera einen einzigen 16-Megapixel-Sensor besitzt, während die Front­kamera zur Dual-Kamera aufgewertet wird. 20 und 5 Megapixel beträgt deren Auflösung, wobei die zweite Linse mit einem Weitwinkel­objektiv ausgerüstet ist. Ein 5,5 Zoll großes IPS-Display mit 720 mal 1280 Pixel Auflösung und ein Snapdragon 430 nebst 4 GB RAM plus 64 GB internen Speicher gehören mit zur Ausstattung. Die Verbindung ins mobile Internet erfolgt wahlweise per WLAN b/g/n oder LTE Cat4. Bluetooth 4.1, GPS und Android 7.1.1 Nougat mit der ZenUI 4.0 runden das Paket ab. Asus Zenfone 4 Selfie Pro Technisch besser steht das Zenfone 4 Selfie Pro da
Bild: Asus
Signifikant besser ausgestattet ist das Zenfone 4 Selfie Pro, dessen Displayauflösung auf 1080 mal 1920 verbessert wird, während ein Snapdragon 625 für ein deutliches Plus an Leistung sorgt. 4 GB RAM, 64 GB Speicher und die 16-Megapixel-Kamera übernimmt das Selfie Pro vom Selfie. Die Auflösung der Dual-Frontkamera steigt indes auf 24 und 8 Megapixel mit Weitwinkel­objektiv an.

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