Einsteiger-Neuheiten

Wiko Y80 & Wiko Y60: Einsteiger-Smartphones ab 80 Euro

Wiko hat mit dem Y80 und dem Y60 zwei neue Budget-Smart­phones für den deut­schen Markt vorge­stellt. Sie sind ab sofort verfügbar. Lohnt sich die Anschaf­fung oder über­zeugt die Konkur­renz mehr?
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Der fran­zösi­sche Hersteller Wiko hat mit dem Wiko Y80 und dem Wiko Y60 zwei neue Einsteiger-Smart­phones mit Android 9.0 Pie auf den deut­schen Markt gebracht. Trotz kleinem Preis von 99,99 Euro (UVP) gibt es beim Wiko Y80 ein großes Display (5,99 Zoll) und einen üppig dimen­sionierten Akku (4000 mAh). Wer sich für das 20 Euro güns­tigere Wiko Y60 (79,99 Euro UVP) entscheidet, muss diverse Abstriche machen, etwa beim auf 5,45 Zoll verklei­nerten Bild­schirm. Wir machen den Schnäpp­chen-Check.

Wiko Y80 – günstig oder billig?

Das Wiko Y80 hat einige gute Eigenschaften Das Wiko Y80 hat einige gute Eigenschaften
Wiko
In seiner Pres­semit­teilung infor­miert der Hersteller über zwei Budget-Smart­phones für unter 100 Euro. Handelt es sich um fair ausge­stat­tete Smart­phones zum kleinen Preis oder wurde die Hard­ware zu stark kastriert? Wir schauen uns die Spezi­fika­tionen des Wiko Y80 an. Mit 5,99 Zoll bietet dieses Handy eine groß­zügige Bild­schirm­diago­nale, die Auflö­sung des 18:9-Panels (IPS LCD) geht mit 1440 x 720 Pixel gemessen am Kosten­faktor eben­falls in Ordnung. Die Farben des Wiko Y80 Die Farben des Wiko Y80
Wiko
Der 2 GB messende Arbeits­spei­cher genügt für gemä­ßigtes Multi­tasking, die 16 GB an Flash-Spei­cher lassen sich via microSD-Karte erwei­tern. Die Schwach­stelle des Wiko Y80 ist eindeutig der Chip­satz. Vom Spre­adtrum Unisoc SC9863A und seinen acht Cortex-A55-Kernen (maximal 1,6 GHz) sollte man keine Leis­tungs­wunder erwarten. Der Grafik­chip IMG8322 reißt eben­falls keine Bäume aus. Für anspruchs­volle 3D-Spiele dürfte die Perfor­mance des Wiko Y80 nicht ausrei­chen, Inter­netbrowser, Messenger und YouTube sollten aber zufrie­denstel­lend funk­tionieren. Eine 13-Mega­pixel-Haupt­kamera mit 2-Mega­pixel-Bokeh-Optik fängt Schnapp­schüsse ein.

Wiko Y60 – Schmerz­grenze über­schritten

Das Wiko Y60 begeistert eher weniger Das Wiko Y60 begeistert eher weniger
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Während das Wiko Y80 abge­sehen von der mittel­präch­tigen Perfor­mance eine recht gute Figur macht, sind die Einbußen beim Wiko Y60 kaum noch hinnehmbar. Vor allem, da der Preis­unter­schied ledig­lich 20 Euro beträgt. Das 5,45 Zoll messende Display wartet ledig­lich mit einer Auflö­sung von 960 x 480 Pixel auf, was zu einer unscharfen Darstel­lung von 197  ppi führt. Die 269 ppi des Y80 sind gerade noch im Rahmen. Die Farben des Wiko Y60 Die Farben des Wiko Y60
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Ernüch­ternd fällt auch die Panel-Tech­nologie des Wiko Y60 aus, einen TFT-Bild­schirm sollte man heut­zutage in keinem Einstei­germo­dell mehr vorfinden. Insta­bile Blick­winkel, eine nied­rige Hellig­keit und blasse Farben sind bei diesem Display mögliche Probleme. Mit vier Prozes­sorkernen zu maximal 1,3  GHz (Cortex-A53), einer mageren PowerVR-GE810-GPU und mick­rigen 1 GB RAM sind kaum Leis­tungs­reserven für das Wiko Y60 vorhanden. Immerhin bleibt es bei 16 GB Flash. Zwei 5-Mega­pixel-Kameras (vorne und hinten) und ein 2500-mAh-Akku runden das dünne Gesamt­paket ab. In puncto LTE sind übri­gens beide Tele­fone keine Sprinter, bei 150 MBit/s im Down­load (Cat. 4) ist Schluss.

Alter­nativen zum Wiko Y80

Vom Wiko Y60 raten wir ab, da unserer Meinung nach zu viele Kompro­misse einge­gangen werden müssen. Das Wiko Y80 ist hingegen tatsäch­lich ein brauch­bares Smart­phone für Einsteiger und eignet sich zudem als Zweit-Handy. Ein Konkur­renz­produkt wäre das gleich teure Huawei Y5 (2019). Ein etwas schär­feres Display, ein moder­neres Design und eine bessere rück­seitige Kamera-Ausstat­tung (13 + 5 Mega­pixel) stimmen positiv, der 3020 mAh umfas­sende ist im Vergleich zum fran­zösi­schen Wett­bewerber aber etwas klein. Auch das Alcatel 1S hat nur 3060 mAh an Nenn­ladung, aber dafür 3 GB RAM, was sich positiv auf das Multi­tasking auswirken dürfte.

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