Enthüllung

WikiLeaks: CIA-Hacker arbeiten in Frankfurt

Der Enthüllungsplattform WikiLeaks zufolge soll die CIA Überwachungen und Cyberangriffe auch vom US-Generalkonsulat in Frankfurt aus durchführen. Dies und weitere Details zu den Methoden der CIA, sind den Dokumenten von WikiLeaks zu entnehmen.
Von dpa / David Rist

Das US-Generalkonsulat in Frankfurt am Main. Auch vom US-Generalkonsulat in Frankfurt a. M. aus soll die CIA arbeiten
Bild: dpa
Die Enthüllungs­plattform WikiLeaks hat tausende Dokumente veröffentlicht, die von dem US-Geheimdienst CIA stammen sollen. Das unter dem Titel Vault 7 publizierte Material gibt Einblick über die mutmaßliche Cyber-Spionagepraxis der CIA. Außerdem werden in den Dokumenten Schwach­stellen von Smartphones, Computern und Elektronik­geräten beschrieben sowie Hacker-Werkzeuge vorgestellt. Laut einer Presse­mitteilung von WikiLeaks soll der Geheim­dienst auch vom US-General­konsulat in Frankfurt aus Überwachungen durch­geführt haben. Zunächst hatte Spiegel Online über den Fall berichtet.

Samsung-Fernseher soll als Wanze dienen

Das US-Generalkonsulat in Frankfurt am Main. Auch vom US-Generalkonsulat in Frankfurt a. M. aus soll die CIA arbeiten
Bild: dpa
Zum Hacking-Arsenal der CIA gehören laut Wikileaks Malware, Viren und Trojaner. Demnach können etwa iPhones, Android-Geräte oder Windows-Rechner ausspioniert werden. Zudem soll über eine spezielle Software ein bestimmtes Fernsehgeräte-Modell von Samsung in eine Wanze verwandelt worden sein.

Wikileaks hat seine Informationen von anonymen Quellen bezogen. Erstmals hat die Enthüllungs­plattform Dokumente vor Veröffentlichung bearbeitet und etwa Namen von CIA-Mitarbeitern oder andere Daten geschwärzt.

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