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Aus für WhatsApp Plus: Download-Links müssen aus dem Netz entfernt werden

Mit einer Unter­lassungs­erklärung hat WhatsApp das Ende der alternativen Messenger-App WhatsApp Plus einge­leitet. Die Betreiber des Clients müssen nun alle Download-Links aus dem Netz entfernen und die Community schließen.
Von Rita Deutschbein

Aus für WhatsApp Plus: Download-Links müssen aus dem Netz entfernt werden Aus für WhatsApp Plus
Bild: dpa, WhatsApp Plus
Erst gestern haben wir darüber berichtet, dass WhatsApp einige Nutzer der Drittanbieter-App WhatsApp Plus für 24 Stunden aus ihrem Account gesperrt hat. Hatten viele am Anfang noch Hoffnung, dass die Betreiber des alternativen Clients eine Möglichkeit finden könnten, diese Zwangssperre von WhatsApp zu umgehen, gab es kurz darauf bereits Ernüchterung. Der Mit-Besitzer von WhatsApp Plus und der Betreiber der gleichnamigen Community, Mounib Al Rifai, hat via Google+ mitgeteilt [Link entfernt] , dass die App vom Markt genommen wird. WhatsApp Plus wird es künftig also nicht mehr geben.

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Bild: dpa, WhatsApp Plus
Grund für diese Entscheidung ist eine Unterlassungserklärung, die den Betreibern des alternativen Messenger-Clients von WhatsApp zugestellt wurde. "Wir sind verpflichtet, alle Download-Links zu entfernen und diese Community leider zu löschen", heißt es in dem Google+-Posting. Die Mitglieder des WhatsApp-Plus-Teams - darunter der Entwickler der App Rafalense - bedauern den Schritt, den sie nun gehen müssen, sehr und entschuldigen sich bei den Nutzern. Offiziell wurde die App von WhatsApp Plus seit einiger Zeit nicht mehr angeboten. Aus dem Google Play Store wurde sie entfernt, weshalb Nutzer seither auf die APK zurückgreifen müssen.

Bei WhatsApp Plus handelte es sich um einen alternativen Client für den bekannten Messenger-Dienst WhatsApp. Im Gegensatz zur originalen App bot er vor allem in der Oberflächengestaltung und in der Anzeige des aktuellen Online-Status mehr Möglichkeiten. WhatsApp kritisierte hingegen, dass die App nicht offiziell autorisiert sei und das WhatsApp Plus Quellcode enthalten könne, der möglicherweise nicht sicher sei.

Der Wandel von WhatsApp

Bei WhatsApp tut sich derzeit einiges: Zum Ende des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass der Messenger-Dienst in Zusammenarbeit mit Textsecure eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erhalten soll. Nutzer sollen so künftig verschlüsselte Nachrichten verschicken können. Seit gestern gibt es zudem die lang erwartete PC-Version. Bislang ließ sich WhatsApp ausschließlich über das Smartphone oder das Tablet nutzen. Mit der Web-Version können nun auch Nachrichten über den PC oder den Mac versendet werden, wobei derzeit allerdings nur der Chrome-Browser unterstützt wird. Genauere Informationen zum Start von WhatsApp für den PC, haben wir in einer weiteren Meldung veröffentlicht.

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