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WhatsApp limitiert "Quick-Forward"-Funktion

Der beliebte Messenger WhatsApp will die Anzahl der Personen, an die Nachrichten weitergeleitet werden, begrenzen. Damit soll die Verbreitung von falschen Informationen erschwert werden, insbesondere in Indien und Myanmar.
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WhatsApp beschränkt die Weiterleitung von Nachrichten. WhatsApp beschränkt die Weiterleitung von Nachrichten.
(c) dpa
Der beliebte Messaging-Dienst WhatsApp greift durch. In einem Blog-Eintrag veröffentlichte der Dienst eine Meldung, in der es darum geht, das Weiterleiten von Nachrichten an eine bestimmte Anzahl von Personen zu begrenzen. Dabei stützt sich das Unternehmen auf den ursprünglichen Gedanken, warum der Messenger überhaupt einmal ins Leben gerufen wurde: Eine sichere und einfache Möglichkeit, mit Freunden und Familie zu kommunizieren. Der Gedanke spricht sich klar gegen die Nutzung als Medium zur unkontrollierten Weiterleitung von Nachrichten innerhalb von WhatsApp aus.

Vor Kurzem erst hatte WhatsApp eine neue Funktion integriert, mit dem es dem Empfänger möglich ist, eine weitergeleitete Nachricht zu erkennen.

Fokus insbesondere auf Indien

WhatsApp beschränkt die Weiterleitung von Nachrichten. WhatsApp beschränkt die Weiterleitung von Nachrichten.
(c) dpa
Grund der Maßnahme ist die Eindämmung der Weiterleitung von Falschmeldungen. Das Weiterleiten soll auf 20 Personen beschränkt werden, berichtet das Technikmagazin Redcode. Im Blog-Eintrag verweist WhatsApp insbesondere auf eine Testphase der Beschränkung in Indien. Grund dafür ist, dass dort mehr Nutzer Fotos, Videos und Nachrichten weiterleiten als in der restlichen Welt. Dort soll die Weiterleitung auf fünf Personen beschränkt werden. Der Quick-Forward-Button soll komplett entfernt werden.

In Indien gab es in der Vergangenheit immer wieder Fälle von Lynchjustiz aufgrund von der Weiterleitung gefälschter Nachrichten. Die Beschränkung soll dazu dienen, dass eben solche Fake-News nicht gleich viral gehen.

In der jüngsten Vergangenheit klagten Nutzer über Backups mit mehreren Gigabyte. Nach einem Update soll sich das Problem gelöst haben. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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