Vodafone Red: Neue Roaming-Option nach Kündigung für immer weg
Vodafone-Reise-Option kann nach Kündigung nicht erneut gebucht werden
Foto: @ Fenomena - Fotolia.com
Wie berichtet hat Vodafone zu Wochenbeginn seine neuen Tarife für Smartphone-Nutzer
eingeführt. In den neuen Red-Tarifen ist für sechs Monate auch das Red-Auslandspaket
inklusive. Damit kann die innerdeutsche Allnet-Flatrate in allen EU-Staaten, in der
Schweiz und in der Türkei genutzt werden.
Nach Ablauf des ersten halben Jahres wird die Option kostenpflichtig. Vodafone berechnet dann monatlich 5 Euro und liegt damit preislich auf dem gleichen Niveau wie die Deutsche Telekom, die mit All inclusive eine vergleichbare Roaming-Option anbietet, der aber die Möglichkeit der Nutzung in der Türkei fehlt.
Vodafone-Reise-Option kann nach Kündigung nicht erneut gebucht werden
Foto: @ Fenomena - Fotolia.com
Vodafone wirbt damit, dass das Red-Auslandspaket monatlich gekündigt werden kann. Nur
im Kleingedruckten findet sich aber die Information, dass sich die Option anschließend
für den Rest der 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit nicht mehr buchen lässt. Wörtlich
heißt es auf der Vodafone-Webseite: "Falls Du das Red Auslandspaket kündigst, kannst
Du es nicht während Deiner restlichen Vertragslaufzeit wieder buchen. Deine Nutzung
im EU-Ausland, der Schweiz und der Türkei berechnen wir dann nach den Konditionen der
ReiseFlat Plus mit 2,99 Euro pro Nutzungstag."
Wer das Red-Auslandspaket kündigt, muss sich somit vor allem dessen bewusst sein, dass sich das Feature während der Mindestvertragslaufzeit nicht erneut buchen lässt. Dadurch lässt sich die innerdeutsche Allnet-Flat dank ReiseFlat Plus zwar immer noch ins Ausland mitnehmen - allerdings für 2,99 Euro pro Tag anstelle von 5 Euro pro Monat.
Unter dem Strich kostet das Red-Auslandspaket nach den ersten sechs Monaten 60 Euro im Jahr. Bei einem Auslandsaufenthalt von bis zu 20 Tagen im Jahr ist es demnach günstiger, die Option zu kündigen und die ReiseFlat Plus zu nutzen. Wer mindestens drei Wochen pro Jahr im Ausland ist, fährt dagegen mit dem Red-Auslandspaket günstiger.
Daten-SIM ohne schnellstmöglichen mobilen Internet-Zugang
Nach wie vor besteht bei Vodafone auch der Nachteil, dass sich zusätzliche SIM-Karten für einen Mobilfunk-Vertrag nicht für die LTE-Nutzung eignen - und das, obwohl die Zweit- und Drittkarte sogar unter dem Namen Red Data SIM vermarktet wird. Als Kunde sollte man demnach davon ausgehen können, dass diese Betreiberkarten speziell für die mobile Internet-Nutzung zum Beispiel mit Laptop und Tablet geeignet sind.
De facto handelt es sich aber um die UltraCard, die lediglich einen neuen Namen bekommen hat. Zwar ist es nach Informationen aus Vodafone-Kreisen geplant, neben der Hauptkarte auch die zusätzlichen SIM-Karten für LTE zugänglich zu machen. Bislang wurden diese Pläne jedoch nicht umgesetzt.