Vodafone: 5500 LTE-Bauprojekte seit Jahresbeginn realisiert
Netzausbau bei Vodafone
Foto: Vodafone
Vodafone hat eine Zwischenbilanz zu seinem Netzausbau in diesem Jahr gezogen. Demnach hat der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber seit Jahresbeginn insgesamt 5500 LTE-Bauprojekte realisiert. Allein im vergangenen Quartal habe das Unternehmen 720 neue LTE-Stationen in Betrieb genommen, um das Netz in Städten und Ballungszentren zu verdichten und bislang unversorgte ländliche Regionen mit 4G zu erschließen.
Bislang hätten die Techniker des Telekommunikationskonzerns in diesem Jahr LTE-Funklöcher auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratkilometern geschlossen. Die neu mit 4G versorgten Regionen seien insgesamt fast so groß wie das Bundesland Schleswig-Holstein. Zum Stichtag 30. September 2019 lag der LTE-Versorgungsgrad nach Vodafone-Angaben bei 95,8 Prozent der deutschen Haushalte. Rund eine Million Menschen seien im vergangenen Quartal neu mit LTE versorgt worden.
Immer wichtiger werde für Vodafone auch das Internet der Dinge. Weltweit vernetze der Betreiber bereits 94,2 Millionen Gegenstände über Mobilfunk. In Deutschland habe das Unternehmen als erster Netzbetreiber ein Narrowband-IoT-Netz gestattet. Dieses sei auf etwa 95 Prozent der Fläche des gesamten Bundesgebiets verfügbar.
11,3 Millionen Kabelhaushalte können Gigabit-Anschlüsse bekommen
Netzausbau bei Vodafone
Foto: Vodafone
Wie Vodafone weiter mitteilte, mache der Festnetzbereich nach der Übernahme von Unitymedia erstmals mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. 11,3 Millionen Kabelhaushalte in ganz Deutschland hätten dabei die Möglichkeit, Anschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeit zu bekommen. 1,3 Millionen dieser Haushalte seien im bisherigen Versorgungsgebiet von Unitymedia, also Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen, beheimatet.
Mehr als die Hälfte aller Neukunden entscheiden sich für Anschlüsse, die Internet-Zugänge mit mindestens 400 MBit/s bieten. Jeder dritte Neukunde wähle das Gigabit, sofern derart hohe Geschwindigkeiten im Bereich des neuen Anschlusses verfügbar seien. Bis 2022 strebt Vodafone an, 25 Millionen Haushalte Gigabit-fähig zu machen.
Mittlerweile hätten die Techniker auch damit begonnen, Kabel-Infrastruktur von Vodafone und Unitymedia zusammenzulegen. Mit Hagen gebe es seit dem 12. November die erste gemeinsame Gigabit-Stadt der beiden einst getrennten Firmen. Die Höchstgeschwindigkeit im Kabelnetz so dort jetzt für 144.000 Haushalte verfügbar.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, wie Vodafone nach der Unitymedia-Übernahme wächst.