Mobiles Internet

Vodafone LTE: In diesen Städten surfen Sie mit bis zu 500 MBit/s

Bis zum Jahresende will Vodafone in 30 deutschen Städten und Gemeinden LTE mit bis zu 500 MBit/s anbieten. Allerdings sind nur wenige Smartphones für den Datenturbo geeignet.
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Foto: teltarif.de
Vor rund einem Monat startete Vodafone mit einem schnelleren mobilen Internet-Zugang über LTE. Anstelle von 375 MBit/s stehen nun bis zu 500 MBit/s im Downstream zur Verfügung. Dabei baut der Düsseldorfer Telekom­munika­tions­dienst­leister das Hochgeschwindig­keitsnetz sukzessive aus. Jetzt vermeldet das Unternehmen, dass die bis zu 500 MBit/s via 4G inzwischen in zehn Städten zur Verfügung stehen.

Nach Vodafone-Angaben wurde das Mobilfunknetz in Stuttgart, Düsseldorf, Dresden, Dortmund, Mannheim, Erfurt, Coswig, Cottbus, Moers und Remscheid mittlerweile entsprechend erweitert. Nicht bekannt ist, wie groß in den jeweiligen Städten der Bereich ist, in dem die Kunden zumindest theoretisch die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit nutzen können.

Um wirklich mit bis zu 500 MBit/s im Downstream zu surfen, wird allerdings auch ein passendes Endgerät benötigt. Derzeit unterstützen nur das Sony Xperia XZ, das Sony Xperia XZ Premium, das Samsung Galaxy S8 und das Samsung Galaxy S8 Plus die Höchstgeschwindigkeit. Weitere Smartphone-Modelle sollen nach Vodafone-Angaben bereits in den nächsten Tagen folgen. Um welche Geräte es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt.

"Wir sind der Motor der Gigabit-Gesellschaft. Wir bringen das halbe Gigabit nach Deutschland. Unsere Kunden setzen auf der Datenautobahn zum Überholvorgang an. Heute funkt das halbe Gigabit in zehn Städten. Noch in diesem Jahr gibt es die Spitzengeschwindigkeiten in vielen weiteren Regionen", so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.

So sehen die weiteren Ausbaupläne aus

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Vodafone hat auch einen Ausblick auf seine weiteren Ausbaupläne gegeben. So sollen noch im Sommer weitere fünf Städte das "halbe Gigabit" im Mobilfunk bekommen. Ferner soll am Plan, den Daten-Turbo bis zum Jahresende in 30 Städten zur Verfügung zu stellen, festgehalten werden. Dabei will Vodafone neben Großstädten wie Berlin und München auch kleinere Städte und Gemeinden wie Moers und Wolmirstedt mit dem schnellen mobilen Internet-Zugang versorgen.

Um die neuen Spitzengeschwindigkeiten zu realisieren, bündelt Vodafone die LTE-Frequenzbänder um 800, 1800 und 2600 MHz. Mit spezieller Ausrichtung der Antennen in Smartphones und an den Basisstationen können diese Frequenzbänder jeweils doppelt für die Datenübertragung genutzt werden. Die so genannte 256 QAM Signalübertragung erhöht die Leistung zusätzlich.

Mit den 500 MBit/s im Downstream betreibt Vodafone derzeit das schnellste Mobilfunknetz Deutschlands - zumindest wenn es um den Wirkbetrieb geht. Die Deutsche Telekom bietet derzeit bis zu 300 MBit/s im Downstream über LTE an. Bei Telefónica liegt die maximale Übertragungsgeschwindigkeit bei 225 MBit/s.

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