Neue Echo-Erweiterung

Vodafone-Skill ausprobiert: "Alexa, frag Vodafone"

Wer Mobilfunkkunde bei Vodafone ist und einen Amazon Echo im Haus hat, kann nun vom neuen Skill des Netzbetreibers profitieren. Dieser liest das verbrauchte und noch verfügbare Datenvolumen sowie den aktuellen Rechnungsbetrag vor.
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Vodafone nimmt mit seinem neuen Alexa-Skill eine Vorreiterrolle unter den hiesigen Netzbetreibern ein. Erstmals können sich deutsche Mobilfunkteilnehmer auf offiziellem Weg mittels Amazon Echo über das aktuell verbrauchte Datenvolumen und den Rechnungsbetrag informieren. Ergänzend wird eine Handy-Suche geboten. Wir haben die Erweiterung ausprobiert und waren durchaus angetan. Die Deutsche Telekom bietet zwar zwei Skills an, allerdings ist einer für die Cloud und der andere für das Smart Home gedacht. Telefónica hat sich indes bislang überhaupt noch nicht in puncto Alexa-Anbindung bemüht.

Vodafone verbindet sich mit Echo

Vodafone hat nun einen eigenen Alexa-Skill Vodafone hat nun einen eigenen Alexa-Skill
Amazon / André Reinhardt
Teilnehmer des Düsseldorfer Netzbetreibers, die einen Echo, Echo Dot, Echo View oder Echo Spot besitzen, erhalten nun diverse Mobilfunk-bezogene Komfortfunktionen. Der Vodafone-Skill [Link entfernt] für den Amazon-Lautsprecher gibt via Sprachbefehle Auskunft über das im Abrechnungszeitraum genutzte Datenvolumen sowie die Höhe der Handyrechnung. Ein nettes Extra ist die Handy-Suche, hierbei wird ein Anruf auf das verlegte Telefon durchgeführt. Damit kein Missbrauch mit diesem Skill betrieben werden kann, erfolgt nach der Aktivierung eine zweifache Authentifizierung. Zunächst muss eine PIN, die per SMS versendet wird, in der Alexa-App eingegeben werden, anschließend möchte die Sprachassistentin eine TAN vorgelesen haben. Schade: sowohl CallYa-User als auch Anwender mit einem Vodafone-Business-Vertrag bleiben bislang außen vor.

Wie verwendet man den Vodafone-Skill?

Mit dem Sprachbefehl: "Alexa, frag Vodafone, wie hoch mein Datenverbrauch ist", kommuniziert der Lautsprecher die verbrauchten Gigabyte und führt das noch verfügbare Kontingent auf. Des Weiteren rechnet der Skill vor, wie viel Volumen voraussichtlich beim derzeitigen Nutzungsverhalten bis zum Monatsende in Anspruch genommen wird. Durch das Kommando "Alexa, frag Vodafone, wie hoch meine aktuelle Rechnung ist", liest die KI die momentan aufgelaufenen Mobilfunk­gebühren vor. Informationen über das Vodafone-Festnetz kann die Erweiterung bislang noch nicht mitteilen.

Der Vodafone-Skill in der Praxis

Bei uns funktioniert der Skill wie gewünscht und zeigt sich als eine komfortable Alternative zur App "Mein Vodafone" oder den Besuch des Kundenportals. Die Handy-Suche arbeitet ebenfalls tadellos. Nach der Order "Alexa, frag Vodafone, wo mein Handy ist", antwortet die smarte Box, "Ich werde dein Handy anrufen, damit du es hören, fühlen oder sehen kannst". Anschließend macht sich das Telefon bemerkbar und es wird die Rufnummer eines Vodafone-Shops mit einer 0800-Vorwahl angezeigt. Insgesamt betrachtet mag bei Vodafones Alexa-Skill noch so manches Feature fehlen, dennoch ist es ein guter Start. Wir hoffen, dass sich die Konkurrenz ein Beispiel nimmt.

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