Vivo X30 kommt mit Exynos 980 und Dual-Mode-5G
Meistens kaufen Hersteller ohne eigene Chipsatzschmiede bei Qualcomm oder MediaTek ein, das neu angekündigte Vivo X30 kommt allerdings mit dem SoC Samsung Exynos 980 daher. Das hat auch einen nachvollziehbaren Grund, denn Vivo wollte explizit eine Plattform mit Dual-Mode 5G verbauen – und da mangelt es an Alternativen. Somit werden 5G-Verbindungen via SA und NSA unterstützt. Bei einer Kombination aus LTE- und 5G-Konnektivität sind bis zu 3,55 GBit/s im Download möglich. Das Vivo X30 wird außerhalb Chinas in europäischen Märkten mit passender 5G-Infrastruktur erwartet.
Vivo X30: Smartphone-Ankündigung mit spärlichen Details
Mehr als den Produktnamen und die Exynos-980-Features gab es bei der Vivo-X30-Ankündigung nicht
Vivo / Weibo
Als der chinesische Konzern gestern sein neuestes Mobilgerät ankündigte, stand der Chipsatz im Fokus. Die Präsentation mutete eher wie eine Promotion für den Samsung Exynos 980 an. Das Mittelklasse-SoC ist auch interessant, mehr Details über das Vivo X30 an sich wären trotzdem nett gewesen.
Das Unternehmen möchte es aber spannend machen und weitere Spezifikationen erst bei der Vorstellung Ende Dezember enthüllen. Wie so oft machen Leaks einem solchen Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Laut Brancheninsidern soll das Vivo X30 ein 6,5 Zoll messendes AMOLED-Display (Full HD+) mit 90 Hz und einem eingebauten Fingerabdrucksensor haben.
Des Weiteren scheint das Smartphone über vier Kameras an der Rückseite zu verfügen, die sich aus 64 Megapixel (Weitwinkel), 13 Megapixel und 8 Megapixel (Tele-Objektiv und Ultraweitwinkel) sowie 2 Megapixel (Tiefensensor oder Makro-Objektiv) zusammensetzen. An Speichervarianten soll es 128 GB nebst 256 GB mit 6 GB oder 8 GB RAM geben. Ein Akku mit 4500 mAh wird ebenfalls vermutet.
Weitere Merkmale des Vivo X30
Der Exynos 980 hat fortschrittliche 5G-Technik an Bord
Vivo / Weibo
Das verbaute SoC beinhaltet einen Octa-Core-Prozessor, bestehend aus zwei Kernen mit bis zu 2,2 GHz Takt (Cortex-A77) und sechs Kernen mit maximal 1,8 GHz Takt (Cortex-A55). Als Grafikeinheit findet die Mali-G76 MP5 Verwendung. Vivo bewirbt auch die integrierte NPU des Exynos 980, welche KI-Anwendungen effizient durchführen soll.
In der 8-nm-Plattform steckt außerdem ein Modem, das LTE-Daten mit bis zu 1 GBit/s (Cat. 18) empfängt und mit maximal 200 MBit/s sendet. Bei 5G im Sub-6-GHz-Bereich sind 2,55 GBit/s in der Spitze beim Download (SA/standalone-Modus) möglich. Der Upload wird mit maximal 1,28 GBit/s angegeben. Im NSA-Modus (non-standalone) arbeitet 5G mit 4G zusammen, was bestenfalls in 3,55 GBit/s beim Datenempfang resultieren soll (via MySmartPrice).