Terrorismus

USA verbieten Laptops im Handgepäck (Update: Jetzt auch Großbritannien)

Etihad Airways, Turkish Airlines und mehr: Elektronische Geräte, die größer als ein Smartphone sind, dürfen bei Flügen in die USA mit diesen Linien nicht mehr im Handgepäck mitgeführt werden. Jetzt wurde bekannt: Großbritannien wird den USA offenbar folgen.
Von dpa / Ralf Trautmann

USA verbieten Laptops auf Flügen im Handgepäck USA verbieten Laptops auf Flügen im Handgepäck
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Die US-Regierung hat die Mitnahme von größeren Elektronikgeräten im Handgepäck auf Flügen aus einigen Ländern in die USA verboten. Die Luftfahrtgesellschaft Turkish Airlines bestätigte heute eine entsprechende Anordnung der Transportsicherheitsbehörde (TSA) und des Heimatschutzministeriums. Alle Geräte, die größer als ein traditionelles Handy oder ein Smartphone seien, dürften nicht mehr im Handgepäck mit an Bord. Eine offizielle Bestätigung der Anordnung in Washington gab es zunächst nicht. Das Heimatschutzministerium lehnte eine Stellungnahme ab.

Deutsche Airlines nicht betroffen

USA verbieten Laptops auf Flügen im Handgepäck USA verbieten Laptops auf Flügen im Handgepäck
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Betroffen sind Medienberichten zufolge neben Turkish Airlines auch die Luftfahrtgesellschaften Etihad Airways aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Royal Jordanian Airlines und Saudi Arabian Airlines. US-Gesellschaften oder Airlines aus Deutschland fallen demnach nicht unter diese Einschränkungen, die von vielen Passagieren als sehr störend empfunden werden dürften.

Die US-Behörden haben die betroffenen Fluggesellschaften aufgefordert, den Passagieren im Handgepäck die Mitnahme von Laptops, Tablet-Computern, E-Book-Readern und Kameras zu untersagen, die größer als ein Mobiltelefon sind. Hintergrund sei die Bedrohung durch Terroristen. Die Elektronikgeräte können allerdings im Gepäck aufgegeben werden, das im Flugzeugbauch verstaut wird.

Anpassung auf Grundlage einer Bedrohungsanalyse

Ein US-Bundesbeamter sprach laut NBC von "einer Anpassung auf Grundlage einer Bedrohungsanalyse". Von dem Verbot sollen 13 Länder vor allem aus dem Nahen Osten und Nordafrika betroffen sein, berichtete die britische Tageszeitung "The Guardian".

Update: Großbritannien folgt offenbar dem Beispiel der USA

Großbritannien wird voraussichtlich dem Vorbild der USA folgen und größere elektronische Geräte wie Laptops im Handgepäck auf vielen Flügen verbieten.

Betroffen seien Verbindungen aus dem Nahen Osten und Nordafrika, berichteten britische Medien übereinstimmend, ohne eine genaue Quelle zu nennen. Die Behörden berieten bereits über die Umsetzung. Betroffen seien Flüge etwa aus Marokko und Saudi-Arabien.

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