USA: AT&T bekommt Quittung für Billig-Tarife
Der US-Mobilfunker gewann viele Neukunden, macht aber weniger Gewinn.
Bild: dpa
Mit günstigeren Tarifen hat der US-Telekomkonzern
AT&T viele Handykunden angelockt, zugleich aber seinen Gewinn
geschmälert. Im zweiten Quartal gewann das Unternehmen netto mehr als
eine Million Vertragskunden hinzu. Das sei der höchste Zuwachs seit
fünf Jahren, teilte AT&T bei der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen mit.
Die Kehrseite ist, dass die günstigeren Preise am Gewinn nagen. AT&T verdiente im Quartal 3,5 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) nach 3,8 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Umsatz stieg noch leicht um 2 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar. Mit den Ergebnissen enttäuschte AT&T die Anleger. Nachbörslich fiel die Aktie um ein Prozent.
Der US-Mobilfunker gewann viele Neukunden, macht aber weniger Gewinn.
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Auslöser des Preiskampfs waren neue, einfachere Tarife der
Telekom-Tochter T-Mobile US. Sie rückte von den sonst üblichen
Subventionen für Handys ab und senkte im Gegenzug die Preise für die Mobilfunk-Tarife.
AT&T zog notgedrungen nach.
AT&T ist zusammen mit Verizon Wireless einer der zwei ganz großen US-Mobilfunkanbieter. Dahinter folgen Sprint und T-Mobile US. Die Telekom-Tochter gilt als Übernahmeziel des japanischen Kommunikationskonzerns Softbank, der bereits Sprint kontrolliert. Zusammen könnten die zwei eine starke Nummer drei bilden.