Überblick: Wie steht's um UltraCard, MultiSIM, & Co.?
Wie wir bereits im vergangenen Monat berichtet haben, stellt Vodafone das Firmen-eigene UltraCard-Angebot für Privatkunden nun endgültig ein. Die aktive Vermarktung des Angebotes war zwar bereits eingestellt worden, auf Nachfrage hingegen war es immer noch möglich gewesen, bis zu drei SIM-Karten für eine Rufnummer zu registrieren und unter einem Vertrag laufen zu lassen. Für Geschäftskunden bleibt das Angebot weiterhin bestehen. Vodafone ist natürlich nicht der einzige Provider, der derartige Optionen im Angebot hat, weshalb die Änderung für Neukunden weniger dramatisch ausfallen dürfte, sofern sie nicht zwingend bei Vodafone einen neuen Vertrag abschließen möchten. Für Vodafone-Kunden allerdings, die lediglich ihren Tarif ändern möchten, ist das Wegfallen der Option durchaus ärgerlich.
Vodafone stellt UltraCard ein
Logo/Foto: Vodafone, Montage: teltarif.de
Die Multi-SIM-Technologie ist vor allem für diejenigen Nutzer praktisch, die mehrere mobile Endgeräte mit der gleichen Nummer und im gleichen Tarif
verwenden möchten, oder die auch über das PKW-eigene Telefon über ihre eigentliche Rufnummer erreichbar sein wollen. All diese Kunden
(sowie potentiellen Neukunden) hat Vodafone mit ihrer Entscheidung, die Option nicht länger anzubieten, zur Suche nach Alternativen gezwungen.
Die Vor- und Nachteile der Multi-SIM
Immer mehr Menschen haben sowohl Smartphone als auch Tablet, wollen diese Geräte unter Umständen auch gleichzeitig benutzen, beispielsweise um außerhalb eines WLAN-Netzes in einem Tarif sowohl zu telefonieren, als auch im Netz zu surfen. Alternativ zur Multi-SIM können sich Kunden natürlich auch den jeweils günstigsten Tarif für Smartphone, Tablet und Surfstick einzeln heraussuchen, ob sich das jedoch finanziell bei den überwiegend sehr günstigen Kosten der Multi-SIM-Angebote rechnet, ist durchaus fraglich. Zugegeben halten sich die Zahlen der Auto-Telefonierer- und Wochenend-Wanderer-Zielgruppe in Grenzen, trotzdem ist die Option der Multi-SIM genau für diese Kundschaft ideal. Jedes mal die SIM-Karte zu wechseln wäre mit nervigem Zusatzaufwand verbunden, gleichzeitig wären drei separate Nummern enorm ärgerlich für eingehende Anrufe. Ein weiterer Vorteil ist die Sparsamkeit der Option.
Die Nachteile der Multi-SIM fallen eher spärlich aus. So fallen durch die zusätzlichen SIM-Karten natürlich Mehrkosten an, die durch ständiges Wechseln der SIM-Karte von Gerät zu Gerät natürlich eingespart werden könnten. Ob sich dieser Mehraufwand lohnt, muss jeder Kunde selbst entscheiden. Bei Nutzern, die ihr Zweit-Handy tatsächlich nur zu gelegentlichen Ausflügen benutzen, scheint ein SIM-Karten-Wechsel da durchaus vernünftig. In Zeiten, in denen die wenigsten PKWs über eigene Telefone verfügen, und man sein Handy bequem über Bluetooth mit dem Autoradio verbinden kann, wirkt das Argument, man bräuchte die Extra-SIM für das Autotelefon, zusätzlich eher veraltet. Wenngleich der Empfang eines Smartphones im Auto im Vergleich zum Autotelefon schlecht abschneidet. Außerdem verfügen so gut wie alle modernen Smartphones über sogenannte persönliche Hotspot-Funktionen, mit denen man das Telefon zu einem mobilen Router umwandeln kann. So können Nutzer, die über einen Tarif auf zwei Geräten gleichzeitig im Netz surfen wollen, dies ganz einfach, und vor allem ohne die Zusatzkosten einer weiteren SIM-Karte, tun. Allerdings ist so ein Hotspot weniger praktisch als eine zweite SIM und belastet zusätzlich den Akku des Geräts, das den Hotspot zur Verfügung stellt.
Einen Überblick über die verschiedenen Multi-SIM-Optionen, sowie die Vor- & Nachteile der jeweiligen Service- und Discounter-Provider, geben wir Ihnen auf zweiten Seite.