LG will zurück auf die Erfolgsspur: Das V40 ThingQ im Test
Etwas enttäuschend: LG bringt das V40 ThinQ noch mit Android Oreo auf den Markt, das Update auf Pie soll es erst im Laufe des Frühjahrs geben. Danach ist aber immerhin auch noch Android 10 für das V40 versprochen.
Die vorinstallierten Apps halten sich in überschaubaren Grenzen, was LG positiv anzurechnen ist. Wer oft Apps ausprobiert, wird sich über die „App Trash“ freuen. Werden Apps dort hinein befördert, dann werden sie nach 24 Stunden automatisch gelöscht, ohne dass man sich noch darum kümmern müsste.
Wie beim V30 ThinQ ist kein App-Drawer voreingestellt. Stattdessen landen Apps direkt auf der Nutzeroberfläche. Wer will, kann den Drawer aber über das Menü aktivieren und hat dann ein feines und schlankes Tool zur App-Organisation.
SIM-Kartenslot und Home-Button
teltarif.de
Für die Sicherung des Gerätes gibt es eine Fülle von Optionen. Von einem einfachen Swipe über einen Klopf-Code bis zu einer Gesichtserkennung. Diese funktioniert sogar ohne, dass man das Gerät speziell dazu aufwecken müsste. Eine Optimierungsfunktion hilft auch dann das Gesicht zu erkennen, wenn der Nutzer eine Brille aufgesetzt hat oder unrasiert daher kommt. Im Test hatte das Handy aber im Schummerlicht der Couchlampe ein wenig Probleme seinen Nutzer zu erkennen. Wir bevorzugen es deshalb, den überaus sicher und schnell funktionierenden Fingerabdruck-Sensor zu benutzen.
Performance und Speicher
Als Prozessor hat LG seinem neuen Top-Modell den Snapdragon 845 spendiert. Er wird unterstützt von 6 GB Arbeitsspeicher. In der Android-Welt ist der Snapdragon 845 derzeit (noch) der schnellste verfügbare Prozessor, was man durchaus merkt. Das V40 ThinQ lässt sich überaus flüssig bedienen, Webseiten öffnen sich schnell und auch mit rechenintensiven Games wie PUBG Mobile kommt die Hardware spielend zurecht.
Trotzdem scheint es noch besser zu gehen. Mit 59.154 Punkten im Gamer-Benchmark 3D-Mark muss das LG sich dem OnePlus 6T geschlagen geben, das es mit demselben Prozessor auf 64.677 Punkte bringt. Das ebenfalls mit dem Snapdragon 845 ausgerüstete Google Pixel 3 schafft es mit 60.632 Punkten immerhin noch knapp über die 60.000 Punkte Marke. Und während die Geekbench-Werte bei allen drei Geräten ziemlich dicht beieinander liegen, schafft das LG V40 ThinQ im teltarif.de Browser-Test nur 106 Punkte. Das ist noch nicht Mal die Hälfte der Punkte des Google Pixel 3 mit 229 Punkten. Das OnePlus 6T liegt hier bei 205 Punkten. Beim LG scheint also noch einiges bei der Abstimmung im Argen zu liegen.
Das V40 ThinQ hat 128 GB Speicher, von denen etwa 107 Gigabyte für den Nutzer zur Verfügung stehen. Das sollte eigentlich für fast jeden Nutzer erstmal ausreichend sein. Zusätzlich gibt es aber noch einen Slot für eine SD-Karte mit bis zu 2 Terrabyte, der aber auch alternativ für eine zweite SIM-Karte genutzt werden kann. Für die Nutzer gilt also die Qual der Wahl: Entweder Dual-SIM-Betrieb oder Speichererweiterung.
Auf der nächsten Seite geht es vor allem um den Klang und die Kameras des V40 ThinQ.