Tesla: Diese Premium-Dienste kosten ab Januar extra
Tesla-Dienste kostenpflichtig
Foto: Tesla
Tesla gehört zu den Pionieren bei der E-Mobilität. Das Unternehmen zeichnete sich bislang unter anderem dadurch aus, einige Features kostenlos anzubieten. Die "Flatrate" zum Nachladen der Batterie ist für viele Kunden schon lange Geschichte. Jetzt werden auch die meisten Datendienste kostenpflichtig - zumindest für Kunden, die ihr Auto seit dem 1. Juli 2018 bestellt haben. Für Nutzer, die ihren Tesla bis zum 30. Juni vergangenen Jahres geordert haben, soll sich hingegen nichts ändern.
Konkret geht es beim künftig kostenpflichtigen Paket um "Premium Connectivity", wie das Onlinemagazin Electrek berichtet. Erste Kunden erhalten den Angaben zufolge bereits per E-Mail von Tesla die Information, dass der kostenlose Test der Premium-Dienste Anfang Januar endet. Wer diese weiterhin nutzen möchte, zahlt dafür künftig 9,99 US-Dollar pro Monat. Welche Kosten in Deutschland anfallen werden, ist noch nicht bekannt, doch der Preis dürfte sich - angelehnt an das amerikanische Modell - um die 10 Euro bewegen.
Die Standard-Navigation ist bei Tesla auch weiterhin kostenfrei. Anders sieht es allerdings aus, wenn der Nutzer hierfür auch Live-Verkehrsdaten berücksichtigt bzw. auf der Karte dargestellt haben möchte oder wenn zusätzlich zur Standard-Darstellung auch die Satellitenansicht gewünscht wird. Diese Services sind künftig Bestandteil des kostenpflichtigen Premium-Pakets.
Einige Angebote über WLAN weiter kostenlos nutzbar
Tesla-Dienste kostenpflichtig
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Zu den Premium-Funktionen gehören außerdem Karaoke, Musik-Streaming und das Surfen im Internet über den zum Infotainment-System gehörenden Web-Browser. Das gilt allerdings nur für den Fall, dass die Multimedia- und Online-Angebote über den von Tesla bereitgestellten mobilen Internet-Zugang genutzt werden sollen. Ist das Fahrzeug über WLAN mit dem Internet verbunden, so ist die Nutzung weiterhin kostenfrei.
Der WLAN-Internet-Zugang kann beispielsweise über die Hotspot-Funktion eines mitgeführten Smartphones hergestellt werden. Auch ein mobiler Hotspot, der speziell zu diesem Zweck mit einem ohnehin bereits vorhandenen Datentarif bestückt wird, kommt für den Einsatz im Tesla in Frage.
Unter dem Strich werden die Kunden allerdings kaum auf den vollen Funktionsumfang des Navigationssystems verzichten wollen. Da die Unterstützung für Android Auto und Apple CarPlay im Tesla ebenfalls fehlt, kommt das Smartphone nur bedingt als Navi-Gerät in Frage. Kaum jemand wird sich eines der Flaggschiffe unter den E-Autos zulegen, das mit riesigem Bildschirm daherkommt, und dann ein kleines Handy-Display für die Navigation einsetzen.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, dass Tesla teilweise wieder kostenlose Akku-Aufladungen ermöglicht.