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Telekom StreamOn: Mit Suchfunktion den Überblick behalten

Die Deutsche Telekom bietet auf ihrer Webseite jetzt eine Suchfunktion für StreamOn-Partner an. Zudem feiern die Zero-Rating-Optionen zweijähriges Jubiläum.
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StreamOn ist seit zwei Jahren verfügbar StreamOn ist seit zwei Jahren verfügbar
Foto: Telekom, teltarif.de
Am 19. April 2017 führte die Deut­sche Telekom die StreamOn-Optionen ein. Zwei Jahre später ist es heute immer noch nicht klar, ob und in welcher Form die Zero-Rating-Optionen dauer­haft verfügbar sein werden. Die Bundes­netz­agentur forderte die Telekom zu Nach­bes­se­rungen im Sinne von Netz­neu­tra­lität und EU-Roaming-Verord­nung auf, der Netz­be­treiber klagt jedoch dagegen und muss die Anord­nung des Regu­lie­rers vorerst nicht umsetzen.

Unge­achtet dieser Rechts­un­si­cher­heit baut die Telekom StreamOn konse­quent weiter aus. So wurde im August vergan­genen Jahres nach Audio- und Video­strea­ming das Gaming als dritte Kate­gorie aufge­nommen. Zudem kommen nach wie vor monat­lich neue Partner hinzu, deren Dienste die Kunden nutzen können, ohne dass das dabei anfal­lende Daten­vo­lumen die Inklu­siv­leis­tung des Tarifs belastet.

386 Part­ner­dienste an Bord

StreamOn ist seit zwei Jahren verfügbar StreamOn ist seit zwei Jahren verfügbar
Foto: Telekom, teltarif.de
Offenbar wird es für die Telekom aber schwie­riger, weitere Partner für StreamOn zu bekommen. Die meisten Strea­ming- oder Gaming-Anbieter, die beim Zero Rating mitma­chen möchten, sind vermut­lich längst an Bord. So zählt die Telekom derzeit 236 Partner für Musik und Webradio, 120 Video­dienste und 30 Gaming-Services, die mit gebuchter StreamOn-Option ohne Berech­nung des Daten­ver­brauchs genutzt werden können. Kein Wunder also, dass in den vergan­genen Monaten jeweils nur noch wenige neue Partner dazu­kamen.

Bei der Viel­zahl der mitt­ler­weile verfüg­baren Dienste ist es für die Nutzer immer schwie­riger, den Über­blick zu behalten, ob das gerade genutzte Angebot wirk­lich über StreamOn abge­rechnet wird oder ob der Daten­ver­kehr berechnet wird. Einmal den "falschen" Dienst genutzt, kann die "Daten­falle" zuschnappen und das Inklu­siv­vo­lumen des Tarifs ist schneller verbraucht als eigent­lich geplant.

Einige große Dienste fehlen nach wie vor

Es ist nach wie vor nicht etwa so, dass alle großen Strea­ming- oder Gaming-Ange­bote bei StreamOn mitma­chen. So fehlt auch zwei Jahre nach StreamOn-Start mit TuneIn immer noch das größte und somit wich­tigste Portal für Inter­net­radio-Hörer. Erst recht verwir­rend ist es, dass von manchen Firmen einige Dienste mit StreamOn kompa­tibel sind, andere Ange­bote fehlen hingehen. Beispiel Google: So ist Google Play Filme & Serien mit StreamOn nutzbar, Google Play Musik aber nicht. YouTube, YouTube Gaming und YouTube Kids sind dabei, YouTube Music dagegen nicht.

Die Telekom hat auf ihrer Webseite mitt­ler­weile eine Such­maske einge­richtet, mit der Inter­es­senten schneller als beim Durch­forsten der Gesamt­liste der StreamOn-Partner über­prüfen können, ob der gewünschte Anbieter mit Zero Rating abge­rechnet wird oder nicht. Dabei reicht die Eingabe eines Stich­worts bzw. des Anbieter-Namens aus. Die komplette Bezeich­nung des gesuchten Dienstes muss nicht einge­geben werden, wie sich im kurzen Test gezeigt hat.

Nun bleibt es abzu­warten, ob und in welcher Form StreamOn eine Zukunft hat. Die Telekom-Pres­se­stelle hatte gegen­über teltarif.de zumin­dest ange­deutet, auch darauf vorbe­reitet zu sein, dass die Optionen in ihrer jetzigen Form unter­sagt werden.

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