Zero Rating

Telekom: Wird StreamOn für neue Partner uninteressant?

Die Telekom verkündet nur noch wenige Neuzu­gänge für StreamOn. Dabei fehlen nach wie vor inter­essante Dienste. Wir fassen den aktu­ellen Stand bei den Zero-Rating-Optionen zusammen.
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Aktueller Zwischenstand bei StreamOn Aktueller Zwischenstand bei StreamOn
Logo: Telekom, Foto/Montage: teltarif.de
Seit zwei­einhalb Jahren bietet die Deut­sche Telekom ihre StreamOn-Optionen an. Im Sommer hat der Bonner Tele­kommu­nika­tions­konzern die Anord­nungen der Bundes­netz­agentur umge­setzt, um die Zero-Rating-Optionen in Einklang mit der EU-Roaming-Regu­lierung und dem Gebot der Netz­neutra­lität zu bringen.

In den zur IFA Anfang September einge­führten Tarifen hat die Telekom die StreamOn-Vermark­tung noch­mals erwei­tert. Dazu konnte das Unter­nehmen mitt­lerweile insge­samt 430 Part­nerdienste gewinnen. Bereits seit einiger Zeit kommen monat­lich nur noch wenige neue Partner hinzu. In diesem Monat gibt es nun einen Minus­rekord, wie ein Blick auf die Telekom-Webseite zeigt.

Die Deut­sche Telekom vermeldet für Oktober nur einen einzigen Neuzu­gang. Dieser kommt aus der Gaming-Sparte, die der Netz­betreiber erst im Sommer vergan­genen Jahres bei StreamOn einge­führt hat. My Free Farm 2 nennt sich das Spiel, das ab sofort bei gebuchter Option im Mobil­funk­netz der Telekom genutzt werden kann, ohne dass das dabei anfal­lende Daten­volumen die Inklu­sivleis­tung des Tarifs belastet.

Wich­tige Dienste fehlen nach wie vor

Aktueller Zwischenstand bei StreamOn Aktueller Zwischenstand bei StreamOn
Logo: Telekom, Foto/Montage: teltarif.de
Auch wenn die Zahl von 430 StreamOn-Part­nern impo­sant klingt, fehlen den Zero-Rating-Optionen der Deut­schen Telekom nach wie vor einige beliebte Dienste. Im Bereich Webradio ist beispiels­weise TuneIn Radio noch nicht dabei. Auch wenn das Portal seit geraumer Zeit kaum noch neue Radio­programme aufnimmt, handelt es sich um die wohl größte Daten­bank mit Inter­netra­diosta­tionen aus aller Welt.

Betrachtet man das Musik­strea­ming, so fehlen die Google-Dienste YouTube Music bzw. Google Play Musik. Diese mögen keine ganz so große Bedeu­tung wie Spotify, Apple Music oder Amazon Music haben, bringen dafür aber einige Features mit sich, die bei Mitbe­werbern nicht zur Verfü­gung stehen. YouTube, YouTube Gaming und YouTube Kids können hingegen auch mit StreamOn genutzt werden.

Die Zero-Rating-Optionen für Musik und Gaming lassen sich in allen neuen MagentaMobil-Tarifen kostenlos hinzu­buchen. MagentaMobil M und höher bekommen auch die Video-Option ohne Aufpreis. Kunden im MagentaMobil L können auch Zero Rating für Chat und soziale Netz­werke kostenlos hinzu­buchen. Details zu den aktu­ellen MagentaMobil-Tarife der Telekom haben wir in einer weiteren Meldung zusam­menge­fasst.

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