Zero Rating

Zwei Jahre StreamOn: Neue Partner zum Jubiläum

Vor zwei Jahren ging StreamOn von der Deutschen Telekom an den Start. Auch im Jubiläumsmonat gibt es einige Neuzugänge. Dabei ist die Zukunft der Optionen nach wie vor unsicher.
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StreamOn feiert zweiten Geburtstag StreamOn feiert zweiten Geburtstag
Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
Im April feiern die StreamOn-Optionen der Deutschen Telekom zweijähriges Jubiläum. Bislang sind 234 Partnerdienste mit Musik- und Radiostreaming, 121 Video-Angebote und 30 Gaming-Services mit dabei. Kunden, die die jeweils passende Zero-Rating-Option gebucht haben, können die jeweiligen Streaming- und Gaming-Angebote nutzen, ohne dass das dabei anfallende Datenvolumen berechnet wird.

So umstritten StreamOn auch ist, baut die Telekom das Angebot an Partnerdiensten sukzessive weiter aus. Allerdings tut sich das Bonner Telekommunikationsunternehmen immer schwerer, neue Anbieter zu finden, die sich an StreamOn beteiligen wollen. Schon in den vergangenen Monaten kamen jeweils nur drei neue Services dazu. Dieser Trend setzt sich einem Bericht von Caschys Blog zufolge auch im kommenden Monat fort.

Diese StreamOn-Dienste sind im April neu

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Ab 1. April sind lediglich drei neue Angebote aus der Kategorie Musik-Streaming, zu der auch Internetradio gehört, verfügbar. Dabei handelt es sich um den landesweiten privaten Hörfunksender aus dem Saarland, Radio Salü, sowie um dessen zusätzlichen Spartenkanal Classic Rock Radio. Dazu kommt das auf Meditation und Entspannung spezialisierte Portal Headspace.

Headspace ist demnach auch der einzige echte Neuzugang bei StreamOn im April. Für Radio Salü und Classic Rock Radio ist lediglich das Zero Rating beim Streaming über die sendereigenen Apps neu. Die Programme konnten aber bisher schon mit dem Radioplayer.de, mit Radio.de und mit der Receiver-App gehört werden, ohne dass das beim Streaming anfallende Datenvolumen berechnet wird.

Nichts Neues bei Video und Gaming

Im Video- und Gaming-Bereich gibt es im April keine Neuzugänge bei StreamOn. Dabei hatte das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster Mitte März entschieden, dass die Telekom die umstrittenen Optionen bis auf weiteres unverändert anbieten kann. Eine Entscheidung in der Hauptsache, die dann nicht mehr anfechtbar ist, steht aber nach wie vor aus.

Die Telekom hat nach eigenen Angaben bislang mehr als 1,9 Millionen Kunden, die StreamOn nutzen. Wie bereits berichtet, sieht sich der Netzbetreiber auf die anstehende Gerichtsentscheidung zu StreamOn vorbereitet. Es könnte demnach einen "Plan B" für das Zero Rating geben, falls das Gericht in der Hauptsache der Argumentation der Bundesnetzagentur folgt, dass StreamOn in der aktuellen Version in Teilen rechtswidrig ist.

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