Gute Zahlen

Deutsche Telekom wächst - in den USA

In diesen Minuten erläutert Telekom Chef Tim Höttges der Wirtschaftspresse seine Quartalszahlen, die wieder sehr gut aussehen. Doch es gibt auch Wolken, beispielsweise bei der Frequenzauktion, die kein Ende finden will.
Von der Telekom-Presssekonferenz berichtet mit Material von dpa

Tim Höttges stellt wieder traumhafte Zahlen vor. Doch die Frequenzauktion wird teurer, als gedacht. Tim Höttges stellt wieder traumhafte Zahlen vor. Doch die Frequenzauktion wird teurer, als gedacht.
Foto: Picture Alliance / dpa
Heute morgen präsen­tiert die Deut­sche Telekom ihre Quar­tals­zahlen für das erste Quartal 2019. Diese Zahlen sehen - wen würde es wundern - natür­lich wieder traum­haft aus, aber es gibt auch leichte Wolken am Hori­zont.

Viel zu teure Frequenz-Auktion

Tim Höttges stellt wieder traumhafte Zahlen vor. Doch die Frequenzauktion wird teurer, als gedacht. Tim Höttges stellt wieder traumhafte Zahlen vor. Doch die Frequenzauktion wird teurer, als gedacht.
Foto: Picture Alliance / dpa
In Deutsch­land wird die immer noch andau­ernde Verstei­ge­rung der neuen für 5G geplanten Mobil­funk-Frequenzen für die Deut­sche Telekom teurer als gedacht. Viel­leicht auch, weil die Deut­sche Telekom partout mehr Frequenz-Blöcke haben möchte, als eigent­lich zur Verfü­gung stehen. Derzeit bieten sich die vier Aspi­ranten perma­nent in die Höhe. Schluss ist erst, wenn ein Anbieter auf die gewünschten Blöcke verzichtet und nicht mehr weiter bietet.

In den USA ist die geplante Über­nahme des derzeit noch klei­neren Wett­be­wer­bers Sprint noch immer noch nicht in trockenen Tüchern. Es gibt Bedenken bei Gewerk­schaften und Verbrau­cher­schüt­zern, ob die Fusion für stei­gende Preise und weniger Arbeits­plätze sorgen könnte. Telekom / T-Mobile bestreiten das vehe­ment.

Wachstum - dank USA

Dennoch kann Telekom-Chef Timo­theus Höttges heute bei der Vorstel­lung seiner Zahlen für das erste Quartal einige Erfolge präsen­tieren: Wieder einmal sind Umsatz- und Ergeb­nisse deut­lich gestiegen. Einer der Haupt­gründe ist der anhal­tende Erfolg der US-Mobil­funk­tochter T-Mobile, die mit krea­tiven Produkten und Werbe­kam­pa­gnen den Nerv der ameri­ka­ni­schen Kund­schaft trifft und trotzdem höchst profi­tabel ist.

Das US-Geschäft hat sich in den vergan­genen Jahren zum Wachs­tums­treiber bei der Deut­schen Telekom entwi­ckelt und konnte dieser Rolle auch im ersten Quartal weiter gerecht werden. Nach den bereits Ende April in den USA veröf­fent­lichten Zahlen gelang es T-Mobile in den ersten drei Monaten dieses Jahres erneut, hundert­tau­sende neue Kunden zu gewinnen. Der Umsatz von T-Mobile stieg im Jahres­ver­gleich um 6 Prozent auf 11,1 Milli­arden Dollar. Der Gewinn erhöhte sich unter dem Strich sogar um 35 Prozent auf den neuen Rekord­wert von 908 Millionen Dollar (815 Millionen Euro).

Wir werden aus der Pres­se­kon­fe­renz der Telekom, die um 10 Uhr begonnen hat, noch berichten.

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