Telekom: 615 000 weitere Anschlüsse mit 250 MBit/s
Die Deutsche Telekom setzt beim Breitbandausbau auf Glasfaser.
Bild: picture alliance/Julian Stratenschulte/dpa
Die Deutsche Telekom baut ihre Internet-Infrastruktur weiter aus. In den vergangenen vier Wochen hat sie nach eigenen Angaben an 615 000 Anschlüssen das Tempo auf bis zu 250 Mbit/s erhöht. Die Zahl der potenziellen Anschlüsse mit 250 MBit/s steigt damit auf jetzt fast 24 Millionen.
Weitere 40 000 Haushalte können durch technische Upgrades jetzt mit bis zu 100 MBit/s surfen. Die Gesamtzahl aller Haushalte, die einen Tarif mit bis zu 100 MBit/s oder mehr nutzen können, liegt damit bei über 29,5 Millionen.
Ausbau auch auf dem Land
Die Deutsche Telekom setzt beim Breitbandausbau auf Glasfaser.
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Die Telekom betont, dass sie ihren Netzausbau in Gesamtdeutschland vorantreibt, in großen Städten genauso, wie in kleinen Gemeinden, und nennt auch Beispiele. So haben in den vergangenen vier Wochen unter anderem Bonn, Landau und Wiesbaden mit mehreren tausend Anschlüssen, als auch Schwarze Pumpe, Tönning und Wunstorf mit mehreren Dutzend Anschlüssen vom Ausbau profitiert.
Wichtig für Interessenten: Wer die höheren Bandbreiten nutzen möchte, muss einen entsprechenden Tarif buchen, wie etwa MagentaZuhause XL für bis zu 250 MBit/s oder MagentaZuhause L für maximal 100 MBit/s. Die Telekom nimmt keine automatische Umstellung auf einen höherwertigen Tarif vor. Eine solche Umstellung ist in der Regel nämlich auch mit Zusatzkosten verbunden.
Gigabit-Netz kommt
Erklärtes Ziel der Telekom ist das Netz in Richtung Gigabit-Gesellschaft zu entwickeln. Grundlage dazu ist das Glasfaser-Netz des Rosa Riesen, das ständig erweitert wird. Es sorgt dafür, dass die Hausanschlüsse an schnelle Knoten angeschlossen werden können.
In Potsdam-Mittelmark wird die Gigabit-Vision der Telekom wohl schon bald Realität. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, hat es die öffentliche Ausschreibung für den Netzausbau in dieser Region gewonnen. Rund 10 000 Adresspunkte mit Haushalten, Unternehmen und Schulen in sämtlichen 38 Kommunen des Landkreises können das Internet ab 2022 mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde im Downstream nutzen. Beim Hochladen sind es bis zu 500 Megabit pro Sekunde. Die Telekom wird dafür im Landkreis rund 4000 Kilometer Glasfaserkabel und fast 500 neue Netzverteiler aufstellen. Die Leitungen gehen direkt ins Haus, die Übertragung der Signale erfolgt optisch.
Es wird wohl nicht das letzte Projekt dieser Art bleiben. Erst kürzlich hatte sich Telekom Vorstand Dirk Wössner in einer Telefonkonferenz ausdrücklich zum weiteren FTTH-Ausbau bekannt: "Vectoring ist Brückentechnologie. Und dort wo wir neu bauen, werden wir Glasfaser bis in die Wohnung oder wenigstens ans Gebäude legen." teltarif.de berichtete.