Telekom: Bis zu 10 Multi-SIMs jetzt auch für Privatkunden
Auf Wunsch mehr SIM-Karten für Telekom-Privatkunden
Logo: Telekom, Foto/Grafik/Montage: teltarif.de
Im Februar hat die Deutsche Telekom die MultiSIM 3+ für Geschäftskunden eingeführt. Ab sofort ist das Produkt auch für Kunden in Privatkunden-Verträgen erhältlich. Das bestätigte die Pressestelle des Bonner Mobilfunk-Netzbetreibers auf Anfrage von teltarif.de. Damit haben Interessenten die Möglichkeit, neben der Hauptkarte bis zu zehn zusätzliche SIM-Karten zu ihrem bestehenden Mobilfunkvertrag zu bekommen. Die bisherige MultiSIM-Option war auf zwei Extra-SIM-Karten limitiert.
Anders als bei o2 Connect, wo die Kunden sogar ohne Aufpreis bis zu zehn SIM-Karten zu ihrem Vertrag bekommen können, ist das Angebot bei der Deutschen Telekom allerdings kein Schnäppchen. Grundsätzlich buchbar ist die MultiSIM ist in allen MagentaMobil-, MagentaMobil-Young- und FamilyCard-Tarifen. In den meisten Tarifen beträgt der monatliche Grundpreis pro zusätzlicher SIM-Karte 4,95 Euro.
Wer also zwei Extra-Karten benötigt, zahlt dafür beispielsweise im Tarif MagentaMobil S schon 9,90 Euro im Monat zusätzlich. Würde ein Kunde das komplette, jetzt mögliche Kontingent von zehn zusätzlichen Karten ausschöpfen, so würden dafür zusätzliche monatliche Grundgebühren von 49,50 Euro anfallen.
Sehr teure MultiSIM in Flatrate-Tarifen
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Noch teurer wird die MultiSIM in Verträgen mit echter Daten-Flatrate. Kunden, die die Tarife MagentaMobil XL, MagentaMobil XL Young und FamilyCard XL nutzen, zahlen pro zusätzlicher Karte 29,95 Euro pro Monat. Ausnahme ist eine eSIM für die reine Smartwatch-Nutzung. Hierfür greift ein Rabatt, wodurch die Karte für 4,95 Euro Grundgebühr pro Monat zu bekommen ist. Nur in einigen Business-Mobil-Tarifen und im MagentaMobil XL Premium ist ein gewisses (wiederum tarifabhängiges) Kontingent an SIM-Karten kostenlos.
Mit der MultiSIM können die Leistungen des Mobilfunk-Vertrags und der Mobilfunk-Rufnummer gleichzeitig mit mehreren Geräten genutzt werden. SMS- und MMS-Dienste sind grundsätzlich mit jeder MultiSIM-Karte nutzbar, müssen aber immer einer Karte zugeordnet werden. Die Umschaltung ist per USSD-Code möglich. Zu beachten ist ferner, dass von den bis zu zehn zusätzlichen Karten pro Vertrag maximal fünf Karten eingehende Anrufe signalisieren können.
Gedacht ist die MultiSIM vor allem, um beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet und eine Smartwatch, aber auch den mobilen Hotspot oder die Internet-Dienste im Auto über einen einheitlichen Mobilfunk-Vertrag nutzen zu können. Neben Telekom und o2 bietet auch Vodafone die MultiSIM an. Beim Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber ist die Anzahl der SIM-Karten pro Rufnummer aber weiterhin auf drei begrenzt.