MagentaEINS Beta: Festnetz- und Mobilfunk-Flat für 20 Euro (Update: Angebot beendet)
Telekom testet neue Festnetz-/Mobilfunk-Kombi
Screenshot: teltarif.de, Quelle: telekom.de
Die Deutsche Telekom bietet seit mehreren Jahren ihr Kombiprodukt MagentaEINS an. Kunden, die sowohl einen Festnetz-, als auch einen Mobilfunkanschluss vom Bonner Telekommunikationsdienstleister nutzen, erhalten Vergünstigungen - etwa einen Preisnachlass auf die monatliche Grundgebühr oder mehr Datenvolumen.
Nun zeigt sich auf der Webseite des Konzerns ein neues Produkt mit der Bezeichnung MagentaEINS Beta, das durch einen besonders günstigen monatlichen Grundpreis auffällt. Kunden bekommen einen gemeinsamen Vertrag für Festnetz und Mobilfunk mit Sprach-, SMS- und Daten-Flatrate für 20 Euro monatliche Grundgebühr.
Bei Vertragsabschluss werden einmalige Anschlusskosten von 40 Euro berechnet. Dabei beträgt die Mindestvertragslaufzeit nur zwölf Monate. Danach kann der Kontrakt monatlich gekündigt werden.
Internet-Zugang mit bis zu 50 MBit/s
Telekom testet neue Festnetz-/Mobilfunk-Kombi
Screenshot: teltarif.de, Quelle: telekom.de
Sowohl beim Festnetz als auch im Mobilfunk bekommen die Kunden beim Internet-Zugang eine maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit von 50 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream. Im EU-Roaming sowie in der Schweiz stehen monatlich 15 GB ungedrosseltes Datenvolumen zur Verfügung.
Danach wird die Performance nicht etwa auf 64 kBit/s reduziert oder der Internet-Zugang gekappt. Stattdessen surfen die Kunden mit bis zu 256 kBit/s weiter. Alternativ ist es möglich, für 30 Euro weitere 10 GB ungedrosseltes Datenvolumen zu buchen, das bis zu 31 Tage lang gültig bleibt.
1 GB Datenvolumen pro Monat weltweit nutzbar
Selbst abseits von EU und Schweiz haben die Kunden jeden Monat 1 GB Inklusivvolumen für den mobilen Internet-Zugang zur Verfügung - weltweit in allen Ländern, in denen die Telekom Partnernetze für Daten-Roaming hat. Dabei ist die Übertragungsgeschwindigkeit auf 256 kBit/s beschränkt.
Ist das Kontingent erschöpft, so stehen zwei Optionen zur Verfügung, um den Internet-Zugang weiter nutzen zu können. Der Speedpass S kostet 5 Euro und bietet 100 MB Surf-Volumen für maximal 24 Stunden. Zum Preis von 30 Euro kann der Speedpass L gebucht werden. Damit bekommen die Kunden für 30 Euro erneut 1 GB Datenvolumen, das bis zu sieben Tage lang gültig ist.
Auf diese Dienste müssen die Kunden vorerst verzichten
Verzichten müssen die Kunden mit MagentaEINS Beta aktuell auf Dienste wie eine Festnetznummer auf dem Handy. Auch eSIM, MultiSIM und Family Card sind aktuell nicht buchbar und beim Festnetzanschluss fehlt die Möglichkeit, MagentaTV hinzuzubuchen. Zudem ist MagentaEINS Beta nicht überall verfügbar, zumal die Telekom den Tarif nur ausgewählten Testkunden anbieten möchte. Auf der Webseite können Interessenten überprüfen, ob das Angebot für den eigenen Festnetzanschluss genutzt werden kann.
Wie die Pressestelle der Deutschen Telekom auf Anfrage von teltarif.de erklärte, sollen die Systeme von Festnetz und Mobilfunk, die aktuell noch getrennt laufen, zusammengelegt werden. Zugleich sind neue Dienste denkbar. Diese Umstellung will der Konzern bei MagentaEINS Beta testen, bevor ab Mitte kommenden Jahres ein Regelbetrieb denkbar ist.
Risiken und Nebenwirkungen für Testkunden
Die Testkunden profitieren vom extrem günstigen Grundpreis, müssen dafür laut Telekom-Pressestelle auch damit rechnen, dass es jederzeit auch zu unvorhersehbaren Problemen kommen kann. Das Unternehmen räumt zudem ein, dass es in der Testphase nur eingeschränkte Servicezeiten gibt. Über ein neues Online-Servicecenter sollen die Test-Teilnehmer aber die Möglichkeit haben, "viele Anliegen" selbst zu klären, wie es weiter heißt.
Der günstige Grundpreis von 20 Euro pro Monat bleibt nur bis zum Ende der Beta-Phase erhalten, die nach aktuellem Stand zum 30. Juni 2021 endet. Ob und zu welchen Konditionen die Verträge anschließend genutzt werden können, ist noch nicht bekannt.
Update 13. November: Angebot beendet
MagentaEINS Beta ist mittlerweile nicht mehr buchbar. Am Dienstagabend gab es offenbar einen großen Ansturm auf die Buchungsseite. So war die Verfügbarkeitsabfrage teilweise kaum erreichbar.
In einer weiteren Meldung berichten wir darüber, dass die Telekom beim LTE-Ausbau in Deutschland führend bleibt.