Telekom schließt weitere LTE-Versorgungslücken
Telekom bilanziert LTE-Ausbau von Januar bis März
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2019 nach eigenen Angaben 279 neue Standorte für ihr Mobilfunknetz in Betrieb genommen. Dabei betont der Bonner Telekommunikationskonzern, dass durch diese Maßnahmen rund 171 000 zusätzliche Kunden auf das LTE-Netz des Unternehmens zugreifen können.
Wie der Konzern weiter mitteilte, ist das 4G-Netz an allen neu erschlossenen Standorten erstmals verfügbar. Die Telekom hat demnach weitere Versorgungslücken geschlossen und erreicht nach eigenen Angaben inzwischen 97,6 Prozent der Bevölkerung mit ihrem LTE-Netz. Keine konkreten Aussagen machte das Unternehmen indes zur Flächenabdeckung.
Walter Goldenits: "Dürfen beim Ausbau nicht nachlassen"
Telekom bilanziert LTE-Ausbau von Januar bis März
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"Auch mit Blick auf 5G dürfen wir beim Mobilfunk-Ausbau nicht nachlassen", sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. "LTE wird auf viele Jahre hinaus, die Grundlage für die weitere Entwicklung des Mobilfunknetzes bleiben. Der Rollout von LTE muss deshalb weiter vorangetrieben werden. Auch um unseren Kunden möglichst immer und überall das bestmögliche Netz zur Verfügung zu stellen."
Zu den Städten und Gemeinden, in denen im ersten Quartal 2019 das LTE-Netz verdichtet oder neu aufgebaut wurde, zählen unter anderen Aalen und Dietzenbach, Isselburg und Konstanz und Rostock, Waidhaus und Züsch, um nur einige Beispiele zu nennen. Neben der Erschließung von Regionen, in denen das 4G-Netz bislang nicht verfügbar war, sorgt die Telekom demnach auch für mehr Performance in bereit ausgebauten Gebieten.
Indoor-Versorgung bleibt Schwachstelle
Defizite gibt es in vielen Städten aber auch heute noch bei der LTE-Versorgung innerhalb von Gebäuden. In größeren Städten hatte der Konzern das 4G-Netz zunächst nur auf 1800 und 2600 MHz ausgebaut. Auf den hohen Frequenzen stehen jeweils 20 MHz Bandbreite zur Verfügung. So sind hohe Datenübertragungsraten gewährleistet. Dafür sind niedrigere Frequenzbereiche wie 800 und 900 MHz physikalisch bedingt besser zur Flächenversorgung und für den Empfang in Gebäuden ohne eigene Indoor-Funkzelle geeignet.
Die Telekom will noch bestehende Lücken unter anderem mit LTE auf 900 MHz schließen. Zudem hat die Telefongesellschaft angekündigt, ab Sommer auch den 700-MHz-Bereich für ihr 4G-Netz einzusetzen. Der Mitbewerber Telefónica hat mit ersten 4G-Tests in diesem für den Mobilfunk neuen Frequenzband bereits begonnen.